Zorras Toastbrot Pain de Mie

Toast Pain de Mie - das ideale Toastbrot

Jetzt habe ich doch tatsächlich mehrere Minuten lang nachdenken müssen, wie ich diesen Artikel aus der allseits bekannten und beliebten Rubrik

Koch mein Rezept - Foodblogs neu entdeckt

beginnen soll.

Also nicht, weil mir zu dem in diesem Durchgang zugelosten Blog nichts einfallen würde.

Vielmehr, weil mir deutlich zu viel einfällt und ich mich schlecht entscheiden kann.

Schreib ich jetzt, dass es sich hier heute um die Grande Dame der Foodblog-Szene dreht?

Dass ich fast keine Blogs regelmäßig verfolge, diesen hier aber schon. Ausnahmslos? Und was noch erstaunlicher ist, dass Herr zimtkringel mitliest?

Dass dieser Foodblog schon regelmäßig bespielt wurde, als die meisten von uns noch barfuß mit dem Trömmele um den Christbaum gerannt sind?

Dass diese Bloggerin quasi eigenhändig Jahr für Jahr und Monat für Monat die halbe deutschsprachige Foodbloggerei neu motiviert?Toast Pain de Mie - das ideale Toastbrot

Liest sich alles bissi vollmundig, oder?

Entspricht aber erstaunlicherweise ziemlich genau den Tatsachen. Langer Rede kurzer Sinn, ich hab diesmal Zorra vom legendären Blog 1xUMRÜHREN BITTE aka KOCHTOPF bei der Auslosung zum großen Rezeptetausch erwischt. Zorra blogt seit 2004 und macht demnächst tatsächlich die 20 Jahre voll.


Erstaunlich daran ist - mal davon abgesehen, dass sie den meisten heute noch existierenden Foodbloggern mindestens gut 10 Jahre Erfahrung voraus hat - dass sie bis heute über 200 thematische Foodblogevents gestartet hat, dass sie alle Jahre wieder den legendären Kulinarischen Adventskalender auf die Beine stellt und auch dafür verantwortlich ist, dass seit 2006 Jahr für Jahr am 16. Oktober Blogger aus der ganzen Welt Brot für den World Bread Day backen.

Kurz: In Zeiten der wortlosen Influencer und TikToker sorgt Zorra dafür, dass die Blogosphäre der inhaltsorientieren, text- und mehrwertschaffenden Schreiber aktiv und vernetzt bleibt.

Nebenbei erwähnt findet Ihr bei ihr auch noch Tausende Rezepte und Artikel rund um alles, was mit Essen, Kochen und Genießen zu tun hat.

Und eine Nette ist sie noch dazu. Sagt auch der Herr zimtkringel, stammt Zorra - heute in Andalusien angesiedelt - doch wie er aus der Schweiz und kann allein deshalb in seinen Augen nicht nur kulinarisch nix aber auch garnix falsch machen.

Macht sie auch nicht. Alles richtig gemacht, liebe Zorra.  Wir sind quasi Fans.

 

Jetzt aber genug gelobt, jetzt zeig ich Euch, welches Nachbastel-Rezept es diesmal geworden ist. Nach langem Auswahlprozeß hab ich mich für Zorras Rezept für Toastbrot Pain de Mie entschieden.

Aus oben genannten Gründen. Brotbackform wieder gefunden, usw... Natürlich könnt Ihr auch einfach eine normale Kastenform nutzen.

Und wisst Ihr was? Das wird mein Toastbrotrezept bleiben. Das Brot ist nämlich absolut genial mit tollem Aroma und idealer Krume für den Sonntagmorgentoast, plus, es läßt sich deutlich besser in Scheiben schneiden, als alle Rezepte, die ich bisher durchprobiert habe. Als ungeduldiger Mensch mit wenig Krümeltoleranz in der Küche kommt mir das sehr entgegen. Nicht so schlau war vielleicht, dass ich mit Blick auf die kleine Toastform das Originalrezept auf dreiviertel runtergerechnet habe. So kommen die etwas krummen Inhaltsangaben und die Form hätte den kompletten Teig augenscheinlich auch gut vertragen.

 

Hier also für eine kleine 21,5cm-Toastform mit Deckel:

 

300g Weizenmehl (400g im Original)

37,5g Hartweizengrieß (50g)

202,5g Wasser (270g)

3/4 EL Milchpulver (1 EL) (ersatzweise Milch, dann weniger Wasser verwenden)

3/4 EL Zucker (1EL)

15g kalte Butter in Stückchen (20g)+ mehr für die Form

11,25g Frischhhefe (15g)

6,75g Salz (9g)

etwas Öl für die Schüssel (Zorra backt mit ihrem Backofen mit Dampffunktion - die Angaben dazu könnt Ihr dem Originalrezept entnehmen. Ich nutze einen ganz normalen Umluftbackofen und lasse den Teig herkömmlich gehen, daher das Öl für die Schüssel)

  • Mehl, Grieß, Zucker, Milchpulver, Wasser und Hefe in der Küchenmaschine 4 Minuten auf kleinster Stufe kneten
  • Salz zugeben und weitere 8 Minuten auf mittlerer Stufe kneten, dabei die Stückchen Butter schrittweise zugeben
  • Öl in eine verschließbare Schüssel geben, den Teig darin kurz drehen und dann mit geschlossenem Deckel an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen
  • Toastform bzw. Kastenform ausfetten
  • Teig länglich formen und mit Schluss nach unten in die Form geben
  • zudecken - ich lege einfach den eingefetteten Deckel der Form auf - und eine weitere halbe Stunde gehen lassen
  • Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze oder 180° Umluft vorheizen
  • geschlossene Form in den Ofen geben und auf mittlerer Schiene 45 Minuten backen, bei offener Form eventuell nach 20 Minuten mit Alufolie abdecken und das Brot die letzten 10 Minuten aus der Form nehmen und auf dem Rost fertig backen, um eine gleichmäßig Bräunung rundum zu erhalten
  • fertiges Brot aus der Form nehmen und auf einem Rost abkühlen lassen

Am besten läßt es sich am Folgetag in Scheiben schneiden, wir haben aber natürlich gleich probiert und ja, das ist jetzt eines der Rezepte zum Behalten und immer wieder Backen.

Liebe Zorra, so isses! Gut, dass es dich gibt. Herzliche Grüße gehen aus Schwabilon nach Andalusien.

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Kommentare: 1
  • #1

    zorra vom kochtopf (Dienstag, 12 Dezember 2023 07:43)

    Oh Simone, deine Worte rühren mich. Danke für die Komplimente, ich bekomme tatsächlich rote Wangen und bin vor Stolz noch ein paar Zentimeter gewachsen. Liebe Grüße auch an Herrn Zimtkringel und ich bin übrigens auch ein Fan von euch!