Burebrot

Mischbrot aus Weizenmehl mit Roggenmehlanteil und Frischhefe als Triebmittel.

Es gibt Menschen, die kaufen sich Küchenmaschinen für Projekte, die anstehen, weil sie die dringend brauchen und weil sie natürlich auch nützlich sind.

Und dann gibt es mich.

Ich bin die Frau, die gelangweilt im Krankenhaus liegt, WLAN für drei Tage gebucht hat und der dann mitten in der Nacht einfällt, dass sie keine manuelle Brotschneidemaschine besitzt.

Wohlgemerkt, eine elektrische haben wir. In einem Schrank im Abstellraum im Keller. Weil wir die nie nutzen und weil sie so groß ist. Wir nutzen sie nie. Never. Nie.

Aber Retro-Schneidemaschinen sehen halt wirklich schön aus.

Zu meiner Verteidigung: Ich hatte echt viele Schmerzmittel intus.

Und schön ist sie ja wirklich, gell?

Jedenfalls hab ich nachts um drei bestellt und irgendwann, ich war schon wieder einige Tage daheim,  wurde dann die Lieferung meiner funkelnagelneuen Retro-Maschine angekündigt.

Da ist mir dann auch aufgefallen, wo der Haken liegt: Wir haben fast nie ungeschnittenes Brot da.

Weil der Gatte momentan der Backhelfer ist, hat er das Premieren-Brot der Wahl ausgesucht: Burebrot, ein Hefemischbrot aus Weizen- und Roggenmehl nach einem Rezept von Schweizer Brot, dem Verein für Schweizer Brotkultur. Wenn er schon auf Zwang Brot essen muss, will er wenigstens eines nach seinem Geschmack haben.

Burebrot hat eine weiche, kleinporige Krume, milden Geschmack und eine sehr knusprige Kruste.

Es ist ideal für den schnellen Brotbackeinsatz (zum Beispiel, weil die neue wunderhübsche Schneidemaschine schon unterwegs ist), denn alles in allem dauert es von der Teigbereitung bis zum Anschnitt gerade mal zwei Stunden.

Für einen kleinen Laib:

 

350g Weizenmehl, hier Type 1050 + etwas mehr zum Arbeiten

150g Roggenmehl, hier Type 1150

200ml Milch

200ml Wasser

20g Frischhefe

10g Salz

  • Wasser, Milch und Hefe in der Rührschüssel der Küchenmaschine mischen
  • Mehle zufügen und auf langsamer Stufe fünf Minuten mischen
  • Salz zufügen und Teig auf mittlerer Stufe mit dem Teighaken 10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten lassen
  • Backofen samt Brotbackstein auf 230 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
  • Teigschüssel zugedeckt an einem warmen Ort stehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat
  • Teig auf leicht bemehlter Fläche rund formen, dabei falten und mit der Naht nach unten auf einen mit Backpapier belegten Teigschieber oder ein Brett legen
  • leicht einmehlen, noch einmal zudecken und weitere 10 Minuten gehen lassen
  • die Oberfläche rautenförmig ein­schneiden
  • samt Backpapier auf den Brotbackstein ziehen
  • 40 und 50 Minuten im Ofen knusprig ausbacken
  • auf einem Backgitter auskühlen lassen

Knusprig, mild und soooo schön geschnittene Scheiben, gell?

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Kommentare: 1
  • #1

    ReginaE (Sonntag, 22 Oktober 2023 19:45)

    das Brot wird nachgebacken und mit der Elektrischen geschnitten.
    Das ist natürlich kein Vergleich den man mit eine feinen Handkurbelmaschine zur Entschleunigung hat.