Die kulinarische Weltreise ist im Mai ´23 wieder im hohen Norden angekommen.
Diesmal steht Finnland auf dem Reiseplan.
Wie es der Zufall will, habe ich erst vor kurzem Buchweizenmehl gekauft. Eigentlich für Bretonische Galette, die ich irgendwie immer wieder verschoben habe und die bis heute nicht gebacken wurde.
Nun wird eben eine länderübergreifende Geschichte daraus. Ursprünglich werden Blini nämlich in Finnlands Nachbarland Russland angesiedelt, wo sie auch bis heute zu den Nationalgerichten gezählt werden.
In Karelien, dem nordöstlichen Teil Finnlands, haben sich Zubereitung und Darreichungsform über die Zeiten etwas gewandelt. Auch dort gehören Blini mittlerweile längst zum kulinarischen Erbe, werden aber deutliche kleiner und dafür etwas dicker gebacken, als das russische Pendant.
Der fermentierte, leicht herbe Teig paßt ideal zu fischigem Belag wie Kaviar oder Lachs.
Karelische Blini werden gerne als Vorspeise zu festlichen Gelegenheiten gereicht und gehören bei vielen Familien zum Silvestermenue. Uns haben sie mit geräuchertem Lachs, Rahm und Zwiebeln sehr gut als Brunch geschmeckt.
Für ca. 20 kleine Blini:
200g Saure Sahne
200g griechischer Joghurt
1 gehäufter TL Trockenhefe
250g Buchweizenmehl
1 TL Zucker
150ml Milch
1 TL Salz
1 EL flüssige Butter
1 Ei
Butterschmalz zum Ausbacken
100g Sauerrahm
100g Frischkäse
1 kleine rote Zwiebel
300g geräucherter Lachs
Kräuter
Salz und grober Pfeffer
-
saure Sahne mit Joghurt mischen und vorsichtig leicht erwärmen - lauwarm ist das Stichwort
- Hefe, den Zucker und das Buchweizenmehl zugeben
- sorgfältig unterrühren
- Schüssel verschließen und 12 Stunden im Kühlschrank gären lassen
- kurz vor der Zubereitung die Milch erhitzen
- Butter in der warmen Milch schmelzen lassen und Salz zufügen
- Milch zum Teig geben
- Eigelb zufügen, Eiweiß zu Schnee schlagen und ebenfalls unterheben
- Butterschmalz in einer gusseisernen Pfanne erhitzen
- jeweils ca. 1 EL Teig von beiden Seiten zu runden, kleinen, nicht zu dicken Pfannkuchen backen
- im Backofen warm halten, bis alle Blini gebacken sind
Übrigens gibt es extra Blinipfannen. Ich besitze keine, aber in der "normalen" gusseisernen Pfanne funktioniert es genauso gut.
- Zwiebel sehr fein würfeln
- Sauerrahm und Frischkäse verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Blini mit Käsecreme bestreichen, mit Lachs belegen und mit Kräutern toppen
- genießen!
Hier seht Ihr, was den Mitreisenden zu Finnland in den Topf und auf den Teller gehüpft ist:
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Petra aka Cascabel (Mittwoch, 24 Mai 2023 15:20)
Das sieht ja mal wieder ausgesprochen appetitanregend aus! Vielen Dank fürs Rezept :-)
Kathrina (Donnerstag, 25 Mai 2023 10:55)
Deine Blini sehen auch ganz hervorragend aus.
Franziska (Freitag, 26 Mai 2023 20:50)
Dein Rezept, kommt auf die Liste! :-)
Britta (Sonntag, 28 Mai 2023 09:49)
Die sehen ganz wunderbar aus, aber ich befürchte, mein GöGa wird bei allem, was nicht nach Weizenmehl aussieht, streiken.
Der behauptet sogar, kein Dinkelmehl zu mögen.
Ich würde aber gerne beherzt zugreifen!
Liebe Grüße
Britta
Anja (Montag, 29 Mai 2023 16:16)
Blini habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Da kommt mir dein Rezept gerade recht. Vielen Dank dafür :-)
LG Anja
Tina von Küchenmomente (Samstag, 03 Juni 2023 23:37)
Ui, die Blinis sehen ja guuut aus. Fällt bestimmt nicht auf, wenn ich mir 1-3 stibitze, oder? Danke für das coole Rezept.
Liebe Grüße
Tina
Britta von Backmaedchen 1967 (Montag, 05 Juni 2023 21:24)
Liebe Simone, deine Blini sehen toll aus, ich schnapp mich gleich mal ein, zwei, drei davon.
Liebe Grüße
Britta
Regina (Mittwoch, 14 Juni 2023 18:11)
Liebe Simone, Blinis sind einfach sooo lecker und deine sehen fertig zum Vernaschen aus. Viele Grüße, Regina
Volker (Donnerstag, 06 Juli 2023 14:32)
Hallo Simone,
die Blini sehen wirklich super aus. Da würde ich gerne direkt zugreifen.
LG Volker