Liebe auf den ersten Blick ist so schön!
Süß und manchmal auch ein wenig bitter.
Lach, was für eine extrem dämliche Einleitung für einen Foodblog-Beitrag!
Aber mal echt, ich bin Schwäbin, ich bin mit Laugengebäck aufgewachsen, ich liebe es einfach!
Als mir neulich bei Betty Bossi, dem Inbegriff alltagstauglicher Rezepte aus der Schweiz, ein Rezept für mit Zartbitterschokolade gefüllte, gelaugte Plunderhörnchen über den Weg gelaufen ist, war mir sofort klar, das ist was fürs Leben. Kicher.
Ich dachte mir, wenn´s schon um die Herbstausgabe von Saisonal schmeckt´s besser geht, dann soll´s aber auch mal so richtig danach aussehen.
Nun hab ich momentan ja ausnahmsweise viel Zeit, bin aber manuell etwas gehandicapped und kann nicht so richtig werkeln, wie ich will.
Also, stellt Euch einfach vor, das wären jetzt feinste handgewalzte Papardelle und geröstete, und von Hand geschälte Maronen.
Schön im Hinterkopf behalten, gell?
Tatsächlich hab ich den Gatten gebeten, vom italienischen Markt des Vertrauens ein paar Dinge mitzubringen. Namentlich richtig gute getrocknete Pasta, frische Salsiccia und fertig geschälte, vakuumierte Esskastanien.
Herbstliche Einhänder-Pasta sozusagen.
Komisch, Gnocchi scheinen irgendwie Mädchenessen zu sein.
Zumindest kenne ich wenige Männer - schon gar nicht in meiner Family - die Hurra schreien, wenn sie die kleinen Knubbel auf den Teller bekommen.
Ich dagegen bin großer Fan.
Damit hier keiner weinen muss, wenn ich dann doch mal alle paar Monate Gnocchi essen will, trickse ich ein wenig: Ich tarne sie. Naja, nicht so wirklich. Sagen wir mal, ich arbeite mit Ablenkung.
Camouflage, harhar! (An der Stelle müßt Ihr Euch im Hingergrund jetzt die Musik vom A-Team vorstellen).
Ich lege einfach ein frisches Hähnchen vom Bauern des Vertrauens daneben aufs Backblech.
So kann ich mir sicher sein, dass die bösen Kartoffelknubbel praktisch gar nicht auffallen, bzw. so nach Brathuhn schmecken, dass keiner meckert.
Es gibt Menschen, die kaufen sich Küchenmaschinen für Projekte, die anstehen, weil sie die dringend brauchen und weil sie natürlich auch nützlich sind.
Und dann gibt es mich.
Ich bin die Frau, die gelangweilt im Krankenhaus liegt, WLAN für drei Tage gebucht hat und der dann mitten in der Nacht einfällt, dass sie keine manuelle Brotschneidemaschine besitzt.
Wohlgemerkt, eine elektrische haben wir. In einem Schrank im Abstellraum im Keller. Weil wir die nie nutzen und weil sie so groß ist. Wir nutzen sie nie. Never. Nie.
Aber Retro-Schneidemaschinen sehen halt wirklich schön aus.
Zu meiner Verteidigung: Ich hatte echt viele Schmerzmittel intus.
Und schön ist sie ja wirklich, gell?
Es ist Herbst. Ohne Zweifel und klar erkennbar. Momentan regnet es hier ausdauernd und kalt isses auch. Ich hab doch tatsächlich wieder die warme Jacke rausgesucht. Von Flip Flops zu Daunenjacke innerhalb von wenigen Tagen. Was genau sagt uns das jetzt? Richtig!
Zeit, auf herzhafte Rezepte umzusteigen!
Suppen gehen bei uns immer.
Blumenkohl auch. Eines des wenigen Gemüse, nach denen hier bei uns in der zimtkringel Welt-Zentrale sogar aktiv verlangt wird.
Wie der Gatte jetzt allerdings auf die fruchtige Komponente Birne reagieren wird, weiß ich nicht.
Glücklicherweise wird sich das jetzt innerhalb kürzester Zeit rausstellen, denn heute gibt es Blumenkohlsuppe mit Birnen.
Zur Not haben wir ja für Kostverächter immer Notfall-Ravioli im Schrank.
Es ist wieder soweit.
Am 16. Oktober ist der World Bread Day!
Zum 18. Mal organisiert Zorra von 1 x umrühren bitte aka kochtopf diesen einzig wahren, großartigsten aller Food-Feiertage und lädt die Foodblogger dieser Welt ein, ein Brot zu backen, darüber zu schreiben und eben zu diesem Datum zu veröffentlichen.
Nun war es diesmal schon weit im Voraus abzusehen, dass die Frau zimtkringel (ich spreche von mir so gerne in der dritten Person) zu genau diesem Datum ziemlich eingeschränkt funktionsfähig sein würde.
Mit anderen Worten, am World Bread Day 2023 werde ich gerade mal eine Schulter-OP hinter mir haben und mit etwas Glück nach dem Klinikaufenthalt wieder daheim auf dem Sofa sitzen.
So, da bin ich jetzt also wieder.
Frisch aus dem Krankenhaus entlassen, mit einer noch etwas schwergängigen Schulter aber ansonsten ganz wohlgemut.
Was mach ich jetzt also? Genau. Kuchen backen.
Bevor jetzt das Geraune einsetzt:
Ich lasse Kuchen backen.
Glücklicherweise - sagt, hab ich das schon erwähnt? - besitze ich das eine oder andere klützekloine Küchengerät, das fast von selbst macht, was es soll. Und ich spreche hier mal ausnahmsweise nicht vom Herrn zimtkringel. Obwohl...
enthält unverlangte, unvergütete Werbung in Form einer Buchtitelnennung*
Die Kulinarische Weltreise ist nun doch schon seit Jahren ein Event, das mir besonders viel Freude macht.
Als buchhändlerische Koch- und Reisetante vereint es zwei Elemente, die mir sehr am Herzen liegen und - Ha! - bei denen ich eben literarisch ziemlich an der Quelle sitze.
Entsprechend hab ich auch bei Ländern, die ich never ever gesehen habe, die Möglichkeit, mir das ein oder andere Buch anzugucken.
Nun probier ich es nochmal: Ich lasse mich auf eine weitere Mango-Erfahrung ein.
OK, ganz schön vollmundig angekündigt, merk ich gerade. Und ohne Trommelwirbel und Fanfarengeschmetter im Hintergrund wirkt das jetzt auch nicht so richtig.
Was ich eigentlich damit sagen wollte:
Als Kind dachte ich immer, Mango müsse der ab-so-lu-te Geschmackshammer sein.
In erster Linie deshalb, weil ich irrigerweise dachte, mein liebstes Lieblingseis Cuja Mara Split sei daraus gemacht.
Cuja Mara.... ja, ich war irgendwie wohl nicht das hellste aller Kinder.
Jedenfalls hab ich dann irgendwann Mango probiert - wahrscheinlich damals ein etwas unreifes Exemplar - und fand sie extrem scheußlich. Hohe Erwartungshaltung traf auf mindere Qualität.
Mööp. Großes Möööööööp!
Es ist wieder Zeit für ein neues Event bei Zorra von 1 x umrühren bitte aka kochtopf.
Diesmal ist Britta von Brittas Kochbuch Gastgeberin.
Sie hat sich ein Thema gewünscht, das ganz nach meinem Geschmack ist: Abendbrot.
Ähnlich wie bei Britta gibt es auch bei zimtkringels daheim mittlerweile seit vielen Jahren die warme Hauptmahlzeit am Abend.
Noch dazu gehört Herr zimtkringel eindeutig zur Fraktion "zur Not geht Wurscht auch ohne Brot".
Entsprechend findet das klassische belegte Brot zum Abendessen bei uns höchst selten statt.
Hui, diesmal fällt der erste Tag des Monats gleich mal auf einen Sonntag.
Surprise!
Das hatte ich irgendwie so nicht auf dem Schirm.
Soll heißen, ich hatte die Foodblogparty der Leckeres für jeden Tag - Blogger irgendwie noch gar nicht auf dem Plan.
Völlig verbaselt.
Glücklicherweise habe ich letzten Sonntag eh ein neues Frühstücksbrötchenrezept ausprobiert.
Das wurde dann einfach flott in meinen LfjT-Beitrag umgemodelt.
Und jetzt tu ich so, als hätte ich das von langer Hand geplant.
Wie so eine Küchenheldin.
Wie es sich trifft, ist das Monatsthema im Oktober nämlich Brot und Brötchen. Ha!
Also gut, wir backen Milchweckle. Nicht zu verwechseln mit dem, was man landläufig Milchbrötchen nennt.
Die backe ich wohl demnächst mal. Oder auch nicht. Hach, so viele Rezepte, so wenig Zeit! (Und Plan. Keinen Plan hab ich oft.)