Unser keine-Ahnung-was-wir-heute-essen-sollen-eingekauft-hab-ich-auch-nix-ich-dachte-du-gehst-einkaufen-und-der-Kühlschrank-is-auch-ziemlich-leer-ach-was-soll´s-machen-wir-Tomatenreis-Rezept ist trotz alledem eines unserer liebsten vegetarischen Feierabendgerichte.
Vor allem, wenn im Falle des Gatten ein dickes Steak daneben auf dem Teller liegt. Muss aber nicht.
Meistens tut´s auch ein Salat und oft genug gibt´s den Reis auch nur so. Der ist nämlich auch ganz allein ein Held, schmeckt gut und macht richtig satt.
Oh, und er funktioniert an sich immer, ausser, man läßt in anbrennen. Was ehrlich gesagt auch schon passiert ist.
Heute gibt´s den, weil wir gerade von einer kurzen Frankreichreise zurück sind und eine Menge eingekauft haben, aber eigentlich nix, was sich braten oder kochen lassen würde.
Dafür eine Menge anderes Zeug.
Und schön war´s!
Also, gegen das kleine Hüngerchen von zwei Menschen, die zu vorgerückter Stunde essen wollen:
2 Tassen Parboiled Reis, ungekocht
1 Dose Tomaten (400g)
2 EL Tomatenmark
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Öl
100ml Rotwein
ca. 1/2 l Gemüsebrühe (ja, ich nehm da ganz un-foodie-mäßig einfach den Würfel zu Hilfe)
eventuell etwas Salz
Pfeffer
1 große, frische Tomate
ein paar Basilikumblätter
1 EL Butter
- Reis in einem Sieb so lange waschen, bis das Wasser klar bleibt, dann einigermaßen trocken schütteln
- Zwiebel fein würfeln
- Öl in einem weiten, flachen Topf erhitzen und Reis darin unter rühren wenden, bis alle Körnchen mit Öl überzogen und etwas angeschmurgelt sind
- Zwiebelwürfelchen und Tomatenmark dazu geben und kurz anrösten
- fein gewürfelten Knoblauch zugeben und kurz anschwitzen
- mit dem Rotwein ablöschen und diesen fast verdampfen lassen
- Dosentomaten zufügen, falls nötig Tomaten etwas zerkleinern und alles mit so viel Brühe auffüllen, dass der Reis bedeckt ist
- offen blubbern lassen, bis der Reis gar ist, dabei unter Umständen nochmal Brühe zufügen und ab und zu umrühren - der Reis soll körnig bleiben und auf keinen Fall matschig werden, deshalb nutze ich gerne einen flachen Holzspatel, mit dem ich einfach nur kurz über den Topfboden fahre, damit nichts festbrennt, sonst aber nicht viel rühre
- frische Tomate in Würfel schneiden und zufügen
- kurz vor Ende der Garzeit abschmecken, frische Tomatenwürfel und den TL Butter unterrühren - die Tomate soll nicht komplett garen, sondern nur warm und mürbe werden
- mit fein geschnittenem Basilikum toppen und genießen
So schaut unser schnelles, vegetarisches Sommergericht aus, das auch nachts um zwei gelingt, schmeckt und garantiert satt und glücklich macht.
Exklusiv für Euch getestet im Juli 2022, irgendwann zwischen Tag und Tunkel.
Kommentar schreiben