Italienisches Milchbrot -Pane al Latte

enthält Werbung in Form einer Buchvorstellung*

Heute zeige ich Euch ein Frühstücksbrot, das das Zeug dazu hat, zu einem unserer liebsten Sonntagsbrote zu werden:

Italienisches Milchbrot - Pane al Latte.

Spoiler: Es ist kein Bisschen vollwertig, kernig oder gesund. Keine Nüsse, kein Schrot, kein Sauerteig.

Dafür ist es weich, fluffig, buttrig und dezent süß, aber (noch) nicht kuchig. Für Kinder dürfte es der Hit sein. Also, nicht dass ich das mit den Kindern aus erster Hand wüsste. Wir haben den Laib nämlich an einem späten, gemütlichen Sonntagvormittag locker zu zweit vernichtet!

Lauwarm, mit Butter und Erdbeerkonfitüre ist es mein neuer, persönlicher Sonntags-nicht-so-früh-aufsteh-und-dann-genüsslich-Frühstücks-Traum.

Das Rezept stammt nach langer Zeit mal wieder aus einem Buch, das ich Euch vorstellen möchte:

Die große Backschule von Caroline Bretherton, gerade im Verlag Dorling Kindersley erschienen.

Ich gehöre ja zu der Generation "Backvergnügen wie noch nie", das bei uns daheim und deutschlandweit gut 30 Jahre als Standardbackbuch für alle Gelegenheiten fungierte. 

Danach kam lange nichts. Bis heute werde ich in der Buchhandlung regelmäßig danach gefragt.

Das könnte sich jetzt ändern, denn ich behaupte jetzt mal, mit Die große Backschule (der Klick führt zur Homepage des Verlages mit sämtlichen Infos und Blick ins Buch) ist DK ein neues Standardwerk für herzhafte und süße Back-Klassiker aus aller Welt nicht nur für Anfänger*innen, sondern auf für versierte Hobbybäcker*innen gelungen.

Hier findet Ihr 250 internationale Backrezepte durch sämtliche Genres von einfach bis raffiniert. Reich bebildert, mit gut verständlichen Schritt-für-Schritt-Erklärungen gelingen Euch Kuchen, Brote, Torten, Kleingebäck, Pasteten und vieles mehr. Backt mal!

Das machen wir jetzt auch. Einfach mal backen! Und zwar das super fluffige Pane al Latte mit der eigentümlichen, traditionellen Form. Für ein nicht mal so kleines Brot:

500g Weizenmehl, hier Type 550, plus etwas mehr für die Arbeitsfläche

20g Frischhefe (im Original 1 Päckchen Trockenhefe)

1 TL Salz

2 EL Zucker

200ml lauwarme Milch

2 Eier + 1 zum Bestreichen

50g sehr weiche Butter

Öl für die Schüssel

• Hefe in der Milch auflösen
• Mehl mit Salz und Zucker mischen
• Hefemilch, Butter und Eier zufügen
• in der Maschine (Helden machen das ja von Hand, aber hey, ich bin unsportlich) kneten, bis der Teig, glatt, glänzend und elastisch ist
• in eine leicht ausgeölte Schüssel geben, bedecken - ich lege dazu ein nasses Küchentuch über die Schüssel - und an einem warmen Ort 2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat
• Teig auf leicht bemehlter Fläche noch einmal kneten
• dann halbieren, die eine Teighälfte in zwei, die andere in drei gleichmäßige Stücke teilen
• die Stücke noch einmal einzeln kneten, dann zu länglichen Stücken wirken (3x ca. 20cm 2x ca. 25cm)
• die drei kleineren Teile nebeneinander auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen

• die zwei etwas größeren Teile noch etwas länger wirken und halbkreisförmig um die drei Mittelteile legen
• die Enden der zwei Stränge gut aneinander drücken
• Brot noch einmal bedecken und 30 - 60 Minuten gehenlassen
• Backofen auf 190° Ober-/Unterhitze vorheizen
• wenn sich das Brotvolumen noch einmal deutlich vergrößert hat, den Laib mit verquirltem Ei bestreichen
• ca. 20 bis 25 Minuten goldbraun backen
• vor dem Servieren mindestens 10 Minuten auf einem Gitter abkühlen lassen
• genießen!