Foodblogbilanz 2019

Ich freu mich!

Ich freu mich, dass zimtkringel ein weiteres Jahr gut funktioniert hat, es nach wie vor so viele treue Freunde aus nah und fern gibt und sogar noch immer neue dazu kommen. 

Ich freu mich, dass ich wieder so viele lustige Menschen mit wunderbaren Produkten, so großartige Leser und so spannende Blogger treffen durfte, sei es real oder virtuell.

Ich freu mich, dass Familie und Freunde (noch) nicht total genervt sind von meinem ständigen Gerede über Rezepte und von meiner Sammelwut, was Küchengerätschaften angeht.

Ich freu mich, dass alle - allen voran Thomas - meine Kochexperimente überlebt haben - zumindest, soweit ich informiert bin. Und ich freu mich über des Gatten Toleranz gegenüber meinen manchmal seltsamen Ideen und über seine Unterstützung, sei es als Fotograf, Testesser, Begleiter oder wandelnder Rechtschreibduden. DANKE!

Ausserdem freue ich mich, dass Sabrina und Steffen in ihrem Blog Feed me up before you go-go die Tradition der Foodblogblianz weiter tragen und die Links zu allen teilnehmenden Blogs und Bloggern verwalten.

Mit anderen Worten, die Foodblogbilanz 2019 steht an, nach 2017 und 2018 mache ich auch in diesem Jahr wieder sehr gerne mit!

Alle Jahre wieder gibt es die gleichen acht Fragen, die alle beteiligten Blogger beantworten. 

Also los!

1. Was war 2019 dein erfolgreichster Blogartikel?

Tja, ich weiß nicht wirklich, was daran so spannend ist, aber auch in diesem Jahr liegt wieder mit weitem Abstand der mittlerweile fast zwei Jahre alte Beitrag über La vraie Brioche du Boulanger vorne, die ich im Rahmen eines Synchronbackens gebastelt und verbloggt habe.

Klar, sieht lecker aus, aber hey, warum genau dieser Artikel zigtausendmal im Jahr 2019 und damit gut viermal häufiger als alle anderen Artikel abgerufen wurde, weiß ich echt nicht. Ob es an der französischen Überschrift liegt?

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Generell mag ich sehr gerne alle Artikel, die mit Familienrezepten zu tun haben. Ganz zu Jahresbeginn habe ich über die gefüllten Kartoffelknödel meiner Oma Marie geschrieben. An dem Rezept hängen viele schöne Erinnerungen.

Der Artikel über die Gmünder Bonbonmanufaktur hat mir schon im Vorfeld sehr viel Freude bereitet, ging dem doch ein sehr netter Besuch vor Ort voran. Der Artikel war nicht nur in den sozialen Netzwerken sehr erfolgreich, sondern hat mich wieder daran erinnert, wie viel Spaß ich bei solchen Lach-und-Sachgeschichten-artigen Besuchen mit Blick hinter die Kulissen habe. Das muß ich im kommenden Jahr unbedingt wieder deutlich häufiger einplanen.

Und zu guter Letzt fand ich meinen Beitrag zur 2019er-Ausgabe des kulinarischen Adventskalenders bei Zorra vom Kochtopf sehr spaßig. Nicht nur, dass wir alle sehr gut gegessen haben, nein, die Porchetta wurde auch recht häufig nachgebastelt und ich bekam eine Menge Rückmeldungen von vielen Köchen. Sowas finde ich halt immer nett. 

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Eyeyey, als Vielleserin mit Tendenz zum siebartigen Hirn muß ich mich jetzt wohl mal wieder als Doofi outen: Mir fällt echt kein einzelner Artikel ein, der mir so hängen geblieben ist, dass ich diesen jetzt gezielt nennen könnte.

Vielmehr gibt es einzelne Blogs und Events, die ich gerne immer wieder besuche und bei denen ich regelmäßig hängen bleibe. 1x umrühren bitte aka kochtopf ist zum Beispiel ein steter Anlaufpunkt, steht Zorra doch auch noch nach 15 Jahren des Bloggens auf regelmäßiger Basis für neue Projekte, Ideen und Anregungen. So freue mich mich jeden Monat wieder auf ihre Blogevents und aufs Synchronbacken.

Bei Conny von Mein wunderbares Chaos halte ich mich auch sehr gerne auf. Hier mag ich Sprache, Ideen, einfach die ganze Art sowohl von Blog als auch Autorin. Und dann lese ich gerne die gesammelten Alltagsberichte der 12er-Blogger beim spannenden 12von12-Projekt, das von Caro von Draußen nur Kännchen seit einigen Jahren organisiert wird. Überhaupt mag ich solche Projekte sehr gerne, bin oft dabei und stehe voll zum Slogan sharing is caring.  Ich reise unglaublich gerne mit Volker von volkermmapft und den Bloggern der kulinarischen Weltreise durch die Küchen der Welt, verlinke mich zum Sonntagsglück von Karin von Soulsistermeetsfriends und stöbere bei den anderen Bloggern gerne in den zugehörigen Beiträgen. Ja, ich bin einfach neugierig. Isso!

4. Welches der Rezepte, die du 2019 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Tja, das liest sich jetzt wahrscheinlich blöd, aber ich glaube, von den verbloggten Rezepten war wenig dabei, was es mehrmals gab. 

Nicht, weil alles so furchtbar bäh war, sondern vielmehr, weil mir dazu teils Zeit und Gelegenheit fehlt.

Ich koche nicht jeden Tag. Oft genug ist auch Thomas am Abend nicht zum Essen da, ich will aber möglichst oft bloggen, also bleiben momentan nicht so viele Gelegenheiten, Gerichte mehrmals zu brutzeln. Manchmal haben wir schon Mühe, alles aufzuessen, bevor ich wieder Neues in die Pfanne werfe. 

Oh Moment, da fällt mir gerade ein, etwas, das es bei uns dem Herrn zimtkringel zu Gefallen recht oft gibt, habe ich doch tatsächlich dieses Jahr auch verbloggt: Er liebt halt einfach den Ärdäpfelstock, bei uns besser bekannt unter Kartoffelpüree, das es diesen Oktober in einer etwas edleren Form auf den Blog geschafft hat: Kartoffel-Apfel-Püree mit Merrettich. Was soll ich sagen? Er mag sein Pü einfach unheimlich gerne...

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2019 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Nix so wirklich richtig. Mein Blog ist nach wie vor Hobby. Die Betonung liegt auf MEIN Blog. Ich führe ihn weiter, weil ich Spaß daran habe, ich alles so gestalten kann, wie ich mag und mir keiner rein redet.

Wenn ich Lust habe, backe ich siebzehn Brote hintereinander, koche mal gesund, mal nicht, verarbeite Fett und Zucker in Unmengen oder werfe einen halben Ochsen auf den Grill. My blog, my rules!

Falls ich mal heftigere Probleme damit habe sollte, lasse ich es bleiben und suche mir vielleicht ein anderes Hobby. Nashornzucht, Nacktwandern, Extreme Downhill Couching. Wer weiß?

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Naja, das wechselt bei mir ja auf täglicher Basis. Ich geb´s zu, ich bin, was das kulinarische Abenteuer und Küchentechnik angeht, schon sehr leicht zu beeinflussen und auch recht schnell begeistert.

Richtig toll fand ich die Bonbons der Gmünder Manufaktur - wenn Ihr genau hinschaut werdet Ihr sie hier in diesem Artikel recht oft entdecken. Ausserdem hab ich Spaß an meinem Mini-Räucherdingens und dem Geschenk vom Christkind, meinem neuen Entsafter!

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

Gute Frage. Keine Ahnung.

Bei der zugegeben sehr kurzen Recherche zu dieser Frage habe ich immerhin entdeckt, dass mittlerweile sehr viele Menschen über Pinterest bei mir landen.

Spannend.

Vielleicht habt Ihr ja auch mal Lust, dort bei mir vorbei zu schauen? Hier findet Ihr mich: Klick!

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2020?

Ich würde mich auch gerne bei der Foodblogbilanz 2020 wieder über so viele Dinge freuen können, wie in diesem Jahr.

Ausserdem hab ich mir vorgenommen, so wenig wie möglich bei meinen Küchenexperimenten zu zerstören, was mir zugegeben schwer fallen wird.

Ich plane ernsthaft mehr Besuche bei Manufakturen und Machern ein, weil mir das einfach unglaublich viel Spaß macht und meiner Neugier entgegen kommt.

Und letztlich hoffe ich, dass ich vielen, vielen Menschen mit meinem Geschreibsel Freude bereiten kann.