Über die Jahre backe ich immer weniger Weihnachtsplätzchen.
Ich hab´s nicht so mit Deko und alles in allem ist mir was Herzhaftes schon immer lieber, als Süßkram.
Eine Ausnahme gibt es allerdings: Mailänderli müssen sein! Schon allein, weil der Herr Zimtkringel sich die Dinger wünscht und sie quasi inhaliert.
Also kopiere ich mich seit Jahren selbst, rufe mein altes Rezept auf und backe sie immer gleich. Und nach wie vor gilt: Bei uns gibt es Mailänderli ohne Deko, einfach nur nackig.
Dieses Jahr sind sie als Mittelstück sogar auf unserer leicht seltsamen Advents-Lichter-ähm-kein-Kranz-Dingens-Dekoteil gelandet und machen sich nicht mal so schlecht, wie ich finde. Also, ehe sie in etwa einem Tag weg gemümmelt werden und ich Nachschub backen muss.
Lustigerweise habe ich entdeckt, dass mein Text von vor einigen Jahren noch immer paßt, also habe ich ihn hier angefügt. Hier also das Rezept und der Artikel aus dem Jahr 2016:
27. November 2016:
Hmm, Mailänderli, oder Butterplätzchen oder wie wir sie hier nennen: Ausstecherle!
Die wohl gängigsten und einfachsten Weihnachtsplätzchen weit und breit, und trotzdem so gut!
Man sagt ja, viele Frauen suchen sich einen Mann, der dem Vater ähnelt...nun, nein, eher nicht....Aber: Sowohl mein Vater als auch mein Schweizer teilen, bzw. teilten die Vorliebe für dieses eine, allerliebste Weihnachtsgebäck. Das hatte früher schon mal zur Folge, dass ich das dreifache Rezept backen mußte. Dabei backe ich die nicht mal sonderlich gerne... Hier kommen jetzt aber erst einmal die Zutaten für die einfache Menge. Und das werden schon ziemlich viele! Ach, und man merkt auch hier wieder: Dekoration, die hinterher aufs Plätczhen muß, ist so gar nicht meins! Ich kenne BäckerInnen, die da unglaubliche Sorgfalt und Hingabe hinein legen, und wahre Kunstwerke schaffen. Und bin voller Bewunderung. Nur: Ich....mache das eher nicht!
Zutaten:
250g Butter
250g Zucker
1 Prise Salz
3 Eier
Schale von 1 Zitrone
500g Mehl
Für den Guss:
1 Ei + 2EL Milch
oder 200g Puderzucker, Zitronensaft und Dekozeug, soviel das Herz begehrt!
Ich frag mich gerade, warum ich ausgerechnet für die Plätzchen, die ich am wenigsten gerne backe, das meiste Equipment besitze. In der Küchenschublade sind gefühlt noch 30 weitere Ausstecher!
Butter mit Zucker und Eiern schaumig rühren. Dann Salz, Zitronenschale und Mehl dazu geben und noch einmal rühren, bis es ein gleichmäßiger Teig ist. Diesen mit Folie verpackt eine Stunde kalt stellen.
Auf einer bemehlten Fläche am besten unter Folie ca. 4mm dick ausrollen, Formen ausstechen und diese auf mit Backpapier belegte Bleche legen.
Den Umluftbackofen auf 180° vorheizen.
Je nach Dekowunsch werden die Plätzchen nun entweder mit einer Mischung aus Ei und Milch bestrichen und dann 10 Minuten goldgelb gebacken, oder sie werden "nackig" gebacken und nach dem Auskühlen mit Zuckerguss und Deko versehen.
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Connie (Sonntag, 21 November 2021 17:33)
Die allerbesten Mailänderli (oder Ausstecherle, je nach dem). Habe die Eier durch Eigelb ersetzt.
Sehr feine, mürbe Guetzli / Brödle ;-)