Werbung in Form einer Buchempfehlung*
Ohne Spaß, es ist schon vor Tagen passiert: Ich habe das erste Mal in diesem Jahr Last Christmas im Radio gehört!
Das heißt wohl, dass Menschen mit Humor bei meinem Lieblingssender arbeiten und - und das ist für mich in dem Fall die dringendere Angelegenheit - dass ich echt langsam zumindest mal das Hauptgericht meines kleinen Weihnachtsessens zeigen sollte.
Ihr erinnert Euch vielleicht, die letzten Tage gab es hier schon die mit Ahornsirup glasierten Bacon-Karotten aus dem Backofen und ein Kartoffelpüree mit Äpfeln, frischem Meerrettich und Creme fraîche nach Rezepten von Donna Hay. Alles in allem ist mit diesem von mir zwar nicht hübsch fotografierten, dafür aber überaus leckerem Portwein-Pistazien-Hähnchen mit Quittenglasur unser kleines Festtags-Hauptgericht komplett!
Ich habe es ja schon bei den beiden anderen Komponenten erwähnt, es handelt sich hier um Rezepte aus dem neuen Weihnachtsbuch von Donna Hay. Wie immer bespreche ich das Buch nicht, zumindest nicht hier und privat bei zimtkringel, sondern ich bekoche es!
Wenn Ihr mehr übers Buch wissen wollt, dann klickt Euch rüber zum AT-Verlag!
Dort sind die Fotos selbstverständlich auch netter anzuschauen, als mein wenig dekoriertes Huhn. Aber was soll man machen, wenn das Essen so gut duftet, dass quasi die Familie mit Besteck und Tellern in der Hand schon hinter dem Fotosetting steht und fragt, wann es endlich los geht?
Und ich kann Euch sagen, das Essen war verflixt gut. Und es kam trotz der Fotos warm auf den Tisch....von dem es innerhalb kürzester Zeit wieder verschwand. Verputzt!
Restlos!
Hier das wenig schmeichelhafte Foto vom fast fertig gebrutzelten Huhn.
Eigentlich wollte ich eh nur mit meinem neuen Gusseisentopf angeben. Türkis! Wie bei zimtkringel unschwer zu erkennen ist, mag ich Türkis gerne.
Ach ja, die Zutaten:
1 großes, frisches Hähnchen (hier eine Maispoularde)
2 EL Öl
Salz
Die folgenden Zutaten für die Füllung waren für mein eigentlich nicht gerade kleines Hähnchen (der Topf ist riesig, lasst Euch nicht täuschen!) etwas zu viel.
Hier kommen also die Mengenangaben aus dem Buch, wenn Euer Hähnchen eher klein sein sollte, reduziert die Zutaten vielleicht ein wenig. Ich schätze, ich wäre gut mit zwei Dritteln der Menge ausgekommen.
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
80ml Portwein
200g frische Semmelbrösel (hier würde ich etwas reduzieren, dann wird die Füllung aus kompakter)
1 TL fein geriebene Orangenschale
1 EL fein gehackte Thymianblätter
70g Pistazienkerne, fein gehackt
50g getrocknete Kirschen, klein gewürfelt
Salz und Pfeffer
Für die Glasur:
300g Quittengelee
1 EL Rotweinessig
- Backofen auf 170° Umluft vorheizen
- Butter und Knoblauch fein würfeln und in der Butter unter Rühren weich dünsten
- Portwein zugeben und 2 Minuten weiter kochen
- vom Herd nehmen und in eine Schüssel mit den Bröseln, Orangenschale, Thymian, Pistazien und Kirschen mischen und mit Salz und Pfeffer kräftig würzen
- im Originalrezept kommt das Hähnchen auf ein Backblech, ich ziehe meinen Bräter vor - vor allem, weil Backofenputzen so überhaupt nicht mein Hobby ist... in den Bräter kommt also etwa 1 EL Öl
- Füllung in die Bauchhöhle des Hähnchens geben
- Hähnchen in den Bräter legen und die Schenkel mit Küchenschnur zusammen binden
- Hähnchen rundum vorsichtig mit dem restlichen Öl einreiben und gut salzen
- im Backofen 1 Stunde goldbraun und gar braten - Ihr kennt die Garprobe bei Huhn? Mit einem Zahnstocher zwischen Keule und Körper pieksen – ist der dabei austretende Saft noch rosa, braucht es noch etwas Zeit, bei klarem Fleischsaft dagegen hat es lange genug gebrutzelt.
- Quittengelee mit Essig verrühren und einige Minuten sirupartig einkochen
- Hähnchen mit der Glasur einpinseln und noch ein paar Minuten im Backofen lassen, heraus nehmen und eventuell noch einmal einpinseln
- die restliche Glasur dazu reichen
So meine Lieben, soweit zu meinem kleinen Sonntagsessen mit Festtagspotential.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich liebe Rezepte, die gut schmecken, nach was aussehen und dazu noch ohne allzu großen Aufwand herzustellen sind.
Klar, das ist alles relativ und Übungssache, aber ich bin höchst zufrieden, wenn ich nach etwas Vorbereitung alles in den Ofen schieben kann. Hier kommen Gemüsebeilage und Hähnchen aus dem Backofen und auch das Pü ist zwar ein wenig tränenreich (Meerrettich ist fies!), aber einigermaßen easy herzustellen. Ein Hoch auf Donna Hay, die Königin des entspannten Kochens! Jetzt mache ich mich an die restlichen gefühlt 150 Rezepte des Buches.
Herzlichen Dank an den AT-Verlag! Ich hatte sehr viel Spaß beim Nachkochen der Rezepte und die Familie war satt und sehr, sehr glücklich!
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