Blumenkohl - Kimchi

Kimchi, Ladies and Gentlemen! Aus Blumenkohl!

Tadaaaaa! Trommelwirbel!

 

Kimchi sagt Euch nichts? Macht Euch nix draus, bis vor einigen Jahren kannte das fast niemand in Deutschland.

Kimchi nennt man in der koreanischen Küche sowohl die Zubereitung von Gemüse durch Milchsäuregärung als auch das auf diese Art fertig zubereitete Produkt. Kimchi ist nicht nur Koreas Vitamin C-Lieferant Nummer 1, sondern auch  Natinalgericht, ja, fast schon Lebensphilosophie. In der Regel wird es fast zu jeder Speise gereicht oder ist Bestandteil einzelner Rezepte.

 

Seit in Deutschland die alten Koch- und Haltbarmach-Methoden langsam wieder im Trend sind, hat auch die Milchsäuregährung, sprich das Fermentieren, wieder an Aktualität gewonnen.

 

Hier zeige ich Euch eine recht einfache, noch dazu wunderbar schmackhafte Version.

 

Meist wird Kimchi aus Chinakohl als Baechu Kimchi gereicht, tatsächlich sind aber viele Gemüsesorten geeignet.

Hier kommt also eine  Version mit Blumenkohl.

Korea ist auch das Ziel der Wahl der kulinarischen Weltreise im Oktober 2019. Zusammen mit Volker von volkermampft reisen wieder viele bunte Blogger virutell und kulinarisch ins Land der Wahl. Vielleicht habt Ihr schon mein erstes Rezept zum Thema, Jajangmyeon, mit extra dafür selbst genudelten Udon entdeckt? Klickt mal hin! Und natürlich auch zu den vielen tollen Beiträgen der anderen Mitreisenden!

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Nun aber erst einmal zu meinem Blumenkohl-Kimchi.

 

Das Grundrezept bleibt fast immer gleich und besteht für die Würzmischung aus

 

25g Reismehl

100ml Wasser

1 kleine rote Paprikaschote

1/2 Apfel oder 1/2 Nashibirne

1 EL gesalzene, fermentierte Garnelen, oder ersatzweise 1 EL Fischsauce

2 - 3 Knoblauchzehen

3 cm Ingwer

6 Frühlingszwiebeln

1 TL Zucker

und 1 - 2 weitere EL Fischsauce

30g Gochugaru (getrocknete, rote Chiliflocken) - ich nutze dafür scharfe Pul biber-Flocken!

dazu für meine Blumenkohlversion:

1 mittlerer Blumenkohl

2 Frühlingszwiebeln

2-3 EL grobes Salz

  • Wasser zum Sieden bringen, vom herd nehmen und das Reismehl einrühren, dann abkühlen lassen
  • Gemüse und Früchte waschen, schälen und entkernen - beim Paprika können die Kerne und Trennwände drin bleiben
  • alle Frucht- und Gemüseteile entweder fein reiben und hacken, oder wie ich, einfach in den Blitzhacker werfen und zu einer Paste verarbeiten
  • mit dem Mehlbrei gut mischen und nun entweder gleich weiter verarbeiten, oder in den Kühlschrank stellen, wo sie sich locker eine Woche hält
  • Blumenkohl putzen und waschen, die zarten Blätter und ein Teil des Strunkes darf gerne dran bleiben
  • Blumenkohl in ca. 2cm dicke Scheiben schneiden und die so entstandenen Röschen ein wenig auseinander zupfen, die zarten Blätter am Stück lassen, den Strunk etwa 1 cm dick schneiden
  • Alles mit dem Salz gut durchmischen und bei Zimmertemperatur auf einer flachen Platte gut 1 bis 2 Stunden stehen lassen
  • anschließend abspülen, abtropfen und etwas ausdrücken
  • mit der Würzmischung gründlich vermengen
  • zusammen mit in lange Stücke geschnittene Frühlingszwiebeln in zwei gut gespülte, sterilisierte Weckgläser schichten
  • Gemüse ins Glas drücken - es sollen möglichst keine Luftblasen zwischen den Stücken sein
  • mit locker aufgelegten Deckeln 1 bis 2 Tage bei Zimmertemperatur Saft ziehen
  • dann an einen kühlen, trockenen Ort stellen und weitere 2 Tage stehen lassen

Die beginnende Fermentation erkennt man an den kleinen Bläschen an der Oberfläche.

  • Nun fest verschließen, im Kühlschrank lagern und innerhalb der nächsten 4 bis 8 Wochen verbrauchen.

Dabei wird sich der Geschmack je nach Reifegrad noch weiter ändern.

Wir mögen Kimchi sehr gerne pur als Beilage, aber auch als Zutat in gebratenem Reis.

 

Dass das Zeug scharf ist, muss ich wohl nicht extra erwähnen.

Sharing is caring, deshalb hüpf ich gleich mal zu Katrins #sonntagsglück bei Soulsistermeetsfriends. Hüpft Ihr mit?

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Kommentare: 7
  • #1

    Volker (Donnerstag, 24 Oktober 2019 11:28)

    Hallo Simone,

    danke für das super Rezept. Ich bei ja kein riesiger KimChi Fan aber als Blumenkohl Kimchi würde ich dem ganzen sicher noch eine Chance geben.

    Vielleicht schickst Du mir einfach ein Gläschen zu?

    LG Volker

  • #2

    Susanne (Sonntag, 27 Oktober 2019 12:30)

    Es hat länger gedauert als ich vorhatte, aber jetzt ist das Kimchi angesetzt und ich bin schon gespannt...

  • #3

    Ronald (Sonntag, 27 Oktober 2019 15:42)

    Blumenkohl esse ich sehr gerne. Dank Deinem Rezept, weiß ich nun, wie man ihn haltbar machen kann. Bin schon gespannt, wie er schmeckt.

  • #4

    Tina von Küchenmomente (Sonntag, 27 Oktober 2019 16:19)

    Hey Simone,
    ich stimme Volker zu. Kimchi-Fan nö, Blumenkohl-Fan oh ja! Deshalb bin ich bei dieser Kombi auf jeden Fall dabei.
    Liebe Grüße
    Tina

  • #5

    Turbohausfrau (Montag, 28 Oktober 2019 10:07)

    Sehr fein klingt das! Wenn ich mein derzeitiges Kimchi aufgebraucht habe, dann mach ich mich direkt da dran.

  • #6

    Bianca (Montag, 28 Oktober 2019 11:01)

    Das klingt ja super, Fermentieren steht bei mir auch noch auf dem Plan!!
    Ganz liebe Grüße, Bianca

  • #7

    Petra aka Cascabel (Montag, 28 Oktober 2019 18:50)

    Blumenkohl-Kimchi ist mir neu. Ich habe mal welches aus Rosenkohl gemacht, das fand ich aber eher entbehrlich ;-)