Bratenweckle

Ja, wir bei zimtkringel essen Fleisch. Mal mehr, mal weniger, aber ja, wir sind omnivor, essen also so ziemlich alles, was bei drei nicht auf dem Baum ist. 

(Mal abgesehen von Papaya. Die esse ich nicht. Never. Nicht freiwillig. Yeeeechhhh!)

 

Ich glaube, ich habe es schonmal erwähnt, aber als damals der Herr zimtkringel einzog, hatte meine Mama einen tiefempfundenen Rat für mich: "Du mußt dann auch mal was Gscheids kochen, nicht immer nur Gemüse, auch mal Braten!"

Wenn´s nach meinem liebsten Mit-Esser geht, dürfte das immer ganz klassisch die Variante mit Kartoffelbrei und Sauce sein. Aber ab und zu braucht´s auch mal ein wenig Abwechslung. Tädäääää, Tusch und Trommelwirbel: Bratenweckle.

Ok, so groß war der Überraschungsmoment jetzt wohl nicht. Aber guckt mal, da ist immerhin gesunder Krautsalat  mit noch gesünderem Apfel drauf. Und ein Alibi-Tomätchen liegt auch neben den Quotengurken!

Für einen ordentlich großen Braten, der locker für 3 Hungrige reicht und dann noch fürs Vesperbrot am nächsten Tag:

1,2kg Schweinenacken

1 Knoblauchzehe

2 Karotten

3 Schalotten

1 kleines Stück unserer übel scharfen Peperoni

2 EL Butterschmalz

Salz

je 1/2 TL schwarze Pfefferkörner und Kümmel

1 Lorbeerblatt und 5 Pimentkörner

1 EL Senf

2 EL Tomatenmark

knapp 1 Liter Fleischbrühe

  • Fleisch rundum salzen
  • Karotten putzen, Schalotten schälen und jeweils in grobe Stücke schneiden
  • Butterschmalz in einem Bräter erhitzen und Fleisch von allen Seiten gut anbraten
  • Pfeffer und Kümmel grob mörsern
  • Fleisch aus dem Topf nehmen, mit Pfeffer und Kümmel einreiben und von allen Seiten mit Senf bestreichen
  • Gemüsestücke im heißen Fett anrösten
  • Tomatenmarkt dazu geben und kurz mit bräunen
  • Backofen auf 170° Umluft vorheizen
  • Röstgemüse mit Brühe auffüllen, Fleisch und übrige Gewürze zugeben
  • Deckel drauf und für ein knappes Stündchen rein in den Backofen, die letzte Viertelstunde darf der Deckel dabei runter
  • Fleisch raus nehmen und ein wenig ruhen lassen
  • jetzt darf das Kochgemüse ein wenig mit der Sauce zermatscht werden, denn es soll als Untergrund aufs Brötchen
  • Fleisch in nicht zu dünne Scheiben schneiden
  • Brötchen - hier Chiabatta - aufschneiden und die untere Fläche mit der gemusten Karotten-Zwiebel-Saucemischung bestreichen
  • Fleisch drauf, Krautsalat oder Gürkchen dazu und mit süßem Senf genießen und die Fleischreste werden dann als kalter Braten fein aufgeschnitten und schmecken auch am nächsten Tag noch großartig!

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