Tag des Butterbrots, Tag des Kaffees, Tag des quergestreiften Ringelhörnchens...
Ich geb es ja zu, ich hab echt Spaß an solchen Events, wie sinnvoll oder unsinnig sie auch sein mögen!
Ich nehme sie gerne blogtechnisch als kleines Gedankenexperiment.
Quasi Rezeptsuche statt Sudoku, könnte man sagen. Man wird ja nicht jünger und Gehirnjogging tut ganz gut.
Logisch, dass ich auch gerne ein Rezept zur Kaffeesammlung beitrage, zu der Mareike von Kleid & Kuchen am heutigen Tag des Kaffees aufgerufen hat.
Mag sein, dass mein Tässchen auf den ersten Blick nicht nach viel ausschaut, aber die Aromen, die hier zusammen kommen, machen tatsächlich glücklich.
Schaut doch mal, was anderen Bloggern zum Thema Kaffee noch so alles eingefallen ist:
BackIna bietet Schoko-Kaffee-Torte an
Bei Kleidundkuchen gibt es Apfel-Käsekuchen mit Espresso und Schokolade.
Vanillig stellt Kaffee-Cupcakes auf die Kaffeetafel
Brotwein macht Café Gourmand - Minidesserts zum Kaffee in Frankreich
Und ich? Ich kippe halt Alk in den Kaffee. Auch eine Art zu Kochen...
Nee, guckt mal weiter!
Ich gehöre übrigens nicht zu den Menschen, die mit Dr. Jekyll und Mr. Hide-Geschichten zum Thema vor dem Kaffee/nach dem Kaffee aufwarten können.
So fürchterlich viel Kaffee trinke ich nämlich nicht. Meistens bleibt`s bei zwei, drei Tassen am Tag. Tatsächlich streikt mein sonst so kampferprobter Magen, wenn ich ihm schechten Kaffee zumute.
Ich habe einen eingebauten Qualitätssensor!
Mehr noch, ab einem bestimmten Koffeinlevel sagt ein Teil meines Verstand die ganz Nacht "Zeit zu Schlafen! Du wirst morgen totmüde sein! Schlaf endlich ein!" , während der andere überlegt, ob Pinguine eigentlich Knie haben.
So habe ich mich heute für ein Genuß-und Luxusrezept entschieden, das mir letztes Jahr in der Adventszeit als Dessert serviert wurde. Woher es ursprünglich stammt, kann ich gar nicht sagen, aber da Weihnachten nicht mehr soooo weit weg ist, würde ich sagen, merkt es Euch, it´s a keeper!
Und ja, es kommt Butter in die Tasse. Hört sich seltsam an, ist aber so!
für die Lebkuchenbutter:
2 EL weiche Butter
1 Messerspitze Salz
100g braunen Zucker
1 TL Rum
je 1/4 TL Muskatnuss, Piment, Zimt und Nelken
der Kaffee-Part:
1 l Kaffee, frisch gebrüht (ich mache hier keine Werbung, aber wir leisten uns echt guten Kaffee)
200ml Kaffeesahne
Schale von je einer 1 Bio-Zitrone und Bio-Orange
und wer mag:
Sahnehäubchen plus mehr Alkohol!
- alle Zutaten für die Lebkuchenbutter gut miteinander mischen und kalt stellen
- Orange und Zitrone wenn vorhanden mit einem Zestenreißer, sonst mit einem Sparschäler dünn abschälen, ohne zuviel von der weißen Haut mit zu erwischen
- heißen Kaffee in einer Kanne mit der Kaffeesahne mischen
- pro Portion jeweils ein paar Zesten in Becher oder Tasse geben
- mit heißem Milchkaffee auffüllen
- pro Portion einen TL kalte Lebkuchenbutter in die Tasse geben und schmelzen lassen
- wer Lust hat, pimpt jede Tasse noch mit mehr Alkohol, zuckert nach und/oder gibt ein Sahnehäubchen darauf
Na, was sagt Ihr? Kommt schon Weihnachtsfeeling auf? Muss ja nicht sein, aber hey, seit Wochen gibt es Lebkuchen im Supermarkt, da spricht ja wohl nix dagegen, auch ausserhalb der Saison ein Tässchen Genuß zu schlürfen! Zum Beispiel, um den Tag des Kaffees zu feiern! Habt einen schönen solchen, Ihr Lieben!
Sharing is caring, deshalb gebe ich beim #sonntagsglück ein Tässchen Grog aus! Klickt mal hin!
Kommentar schreiben
Sylvia von Brotwein (Dienstag, 01 Oktober 2019 13:56)
Das hört sich in der Tat exotisch und super lecker an! Das werde ich im Winter mal ausprobieren.
Die Liebe zu Events teile ich, auch ich finde es spannend, wer was für Ideen hat und was man selber dann später für sich für ein Rezept ausguckt. Lieben Gruß Sylvia