Dillbrot

Dill-Baguette mit buttrig-kräuterigem Geschmack

enthält eine Buchempfehlung Eines, nein eigentlich DAS liebste Mittagessen bei meiner Oma Marie und heute bei meiner Mama Erika ist Rindfleisch mit Dillsauce. Was sich für den ein oder anderen vielleicht seltsam anhören mag, ist in unserer Familie über Generationen das meist gewünschte Oma-kochst-du-das-?-Gericht, zu dem sich die Familie gerne immer wieder zusammen findet. (Und oft genug selbst einlädt!).

Seit es zimtkringel gibt, will ich das Rezept eigentlich verbloggen, aber irgendwie klappt es nie. Wahrscheinlich, weil die Teller immer schon vor dem Fotografieren leer sind.

Als ich vor einiger Zeit auf dieses Brotrezept zum Dillbrot stieß, war ich milde neugierig, dachte aber nicht, dass der Grundgeschmack tatsächlich der selbe sein könnte, wie beim legendären Mama-Essen.

Erstaunlicherweise kommt es aber sehr, sehr nahe und ist eines meiner Lieblingsbrote, das ich schon zigmal gebacken habe. Probiert es mal aus, es schmeckt herrlich mit Butter oder zum Grillen!

Dabei ist die Herstellung, wie bei den meisten Rezepten aus meiner persönlichen Hitliste, echt einfach. Alle Zutaten, vielleicht vom frischen Dill abgesehen, finden sich in meinem, wie wohl in den meisten Küchenschränken, fast immer. Ich nutze hier gerne mein Baguetteblech, aber auf einem normalen Backblech funktioniert das auch.

 

Für zwei schmale Laibe brauche ich

420g Weizenmehl Type 550 plus etwas mehr zum Verarbeiten

8g Salz

400ml lauwarmes Wasser

6g Frischhefe

50g kalte Butter

1 Bund frischer Dill

 

Das Originalrezept stammt übrigens aus dem Buch Hygge - Skandinavisches Brot von Mette Ankarloo und Christina Uhlin bei Lifestyle Busse Seewald, aus dem ich gerne und oft backe. Wie immer habe ich die Zutaten und den Ablauf ein wenig an unsere eigenen Bedürfnisse angepaßt.

  • Hefe mit etwas mehr als der Hälfte des Salzes im Wasser auflösen
  • Mehl zugeben und in der Küchenmaschine zu einem gleichmäßigen Teig kneten
  • mit einem Tuch bedeckt am besten über Nacht, mindestens aber 4 bis 5 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen
  • den Ofen auf 220° Umluft vorheizen und das Backblech (auch das Baguetteblech) mit  Backpapier belegen
  • Teig auf bemehlter Fläche zu einem Rechteck auswellen, Teigdicke ca. 1cm
  • Butter in kleine Stückchen schneiden und auf dem Teig verteilen, Dill zugeben und mit dem restlichen Salz würzen
  • Teig von der Längsseite her zu einem Strudel rollen
  • in der Mitte quer teilen
  • die beiden so entstandenen Teigrollen etwas in die Länge ziehen und der Länge nach drehen
  • die Enden an der Schnittstelle dabei ein wenig nach unten schlagen
  • Rouladen auf dem Baguetteblech bzw. dem Backblech platzieren
  • falls Ihr mit einem normalen Backblech arbeitet, die Teigstränge ruhig etwas heftiger um die Mittelachse drehen
  • Teiglinge der Länge nach mit einem kleinen Messerchen einschneiden
  • ca. 20 Minuten lang backen

Die Brote sollen hell, aber mit deutlicher goldbrauner Oberfläche sein!

  • auf Gittern auskühlen lassen

Falls Ihr Euch ein wenig über die recht seltsame Belichtung meiner Fotos wundert: Die Brote sind im Morgengrauen entstanden, denn sie waren für eine Probierrunde in der Buchhandlung gedacht und sollten ja frisch gebacken auf den Teller kommen.

 

Überhaupt schmeckt das Dillbrot möglichst frisch am besten.

 

Probiert es aus, es lohnt sich!

Das verlinke ich doch gleich mal zu Katrins #sonntagsglück bei Soulsistermeetsfriends. Klickt mal hin, bei Katrin gibt es immer tolle Blogs und Artikel zu entdecken.

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