Juppiduuu, bei uns wohnt eine neue Pfanne!
Und zwar eine richtig tolle: Eine eiserne de Buyer.
Mein kochender Bruder schwört darauf und hat uns eine verehrt!
Wie cool ist das denn?
Ihr müßt wissen, Steak ist - neben den Kohlrouladen des Todes, von denen ich Euch irgendwann einmal erzählen werde - so ziemlich meine kochtechnische Schwäche.
Ich kann das einfach nicht. Thomas schon, und hey, ich bin ja nicht blöd, da überlasse ich das Brutzeln doch dem Gatten!
Jetzt ist also die neue Pfanne bei uns eingezogen. Ich komme also nicht länger darum herum, ein Stück tote Kuh hinein zu werfen.
Tatsächlich bin ich auch einfach gespannt, ob die Pfanne wohl tatsächlich einen Unterschied macht, und siehe da, es hat tatsächlich geklappt. Seht selbst:
Mein kleines, rosa gebratenes Rindersteak mit Kampotpfeffer und einem Salätchen.
Wie bei vielen Dingen steht auch vor den Freuden einer coolen Eisenpfanne erst einmal ein wenig Vorarbeit. Um genau zu sein, die Pfanne muß eingebrannt werden.
Also: Alle Fenster auf, Dampfabzug auf höchste Stufe, Rauchmelder abmontiert und los geht´s!
Wir haben die einfache, aber leicht stinkende Methode gewählt und die Patina mit Maiskeimöl auf dem Herd eingebrannt. Das ist zwar recht zeitintensiv, aber mit jedem Durchgang wird die Pfanne besser.
Dazu haben wir sie einfach mehrmals mit Öl eingerieben und jeweils auf höchster Stufe auf dem Herd einbrennen lassen, dabei immer wieder auch die Ränder mit einem geölten Papiertuch ausgewischt, den Ölüberschuß wieder abgewischt und die Pfanne wieder abkühlen lassen. Das ganze über mehre Tage mindestens fünfmal und heute stand dann die Steakpremiere an!
Jap...ein nicht zu kleines Stück Kuh in der ganz frisch eingebrannten Pfanne mit sehr, sehr wenig Öl. Wenn die Pfanne irgendwann fertig eingebrannt ist, fällt auch das dann weg.
Zum Braten darf sie schön heiß werden, was extrem schnell geht, dann ein paar Tropfen Öl hinein und Zischhhhhhhh!
Drei Minuten genügen meinem Rindersteak, um schön Farbe zu nehmen.
Flott mit der Zange gewendet und weitere drei Minuten brutzeln lassen!
Mitterweile habe ich den Backofen auf 100° Umluft vorgeheizt.
Das Fleisch - jeder bekam so ein Stück! - mit Salz und zerstoßenem fermentierten Kampotpfeffer würzen, in Alufolie einwickeln und dann ca. 7 Minuten im Backofen nachziehen lassen. Wir mögen es allerdings auch noch sehr rosa!
Die Ruhezeit im Backofen gibt mir die Gelegenheit, schnell noch einen kleinen Salat zu basteln. Ausserdem kann ich so meine heute neu erstandene Trüffel Crema Balsamica ausprobieren.
Wir haben Ruccola mit kleinen Strauchtomaten, grob gehobeltem Parmesan und roter Radieschenkresse und dazu eine schnelle Vinaigrette aus dem Trüffelbalsamico, einem TL Senf, Salz und grobem Pfeffer, dazu einem Schuss Rapsöl und etwas granuliertem Knoblauch.
Irgendwann muß ich Euch mal meine Sammlung von Feinkostessigen zeigen.
Meine leicht irre Sammlung, um genau zu sein, denn mit jedem Besuch bei unseren Freunden im Pusteblume Hofmarkt entdecke ich wieder etwas neues. Und glaubt mir, wir sind oft dort!
Sodele, das war nun also mein erster Versuch, ein Steak zu brutzeln.
Nicht ganz schlecht, oder?
Ok, ich übe noch und überhaupt ist gebratenes Fleisch nach wie vor Thomas´ Job.
Und ja, ich gebe es zu, eine anständige eiserne Pfanne ist ein tolles Teil!
Dazu der Salat mit dem großartigen neuen Essig...jetzt noch einen kleinen Espresso, und der Tag ist mein Freund!
Und wieder einmal verlinke ich gerne zum #sonntagsglück bei Soulsister meets friends.
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