Da ist sie wieder, die Adventszeit!
Nicht nur, dass wir armen Buchhändlerlein jetzt wieder viele lange anstrengende Stunden im Laden stehen, die Wochenenden sind natürlich auch verplant: Weihnachtsmärkte und Freunde wollen besucht sein, Plätzchen und Stollen gebacken und in großem Stil wieder vertilgt werden, lange Spaziergänge im Schnee wären schön und irgendwer sollte noch Geschenke, Weihnachtsbaum und was nicht noch alles besorgen. Soweit zum Wunschbild. Was davon klappt, ist eher die Frage.
Tatsächlich mag ich diese Zeit sehr gerne, auch wenn sie verflixt vollgepackt ist.
Mit ein wenig Organisation, Slowcooker & Co. kommt sogar noch ab und zu etwas Warmes auf den Tisch. Unter der Woche wird wohl der Airfryer noch häufiger ins Spiel kommen, als bisher eh schon. Was wäre ich nur ohne meine geliebten Maschinchen? Heute liefert der Slowcooker zum Beispiel Rinderragout, das nach dem Besuch auf der Adventsausstellung auf den Tisch kommen soll:
Zutaten für zwei hungrige Esser:
400g Rindergulasch aus der Wade
2 EL Öl
250g Zwiebeln
100g Karotten
1 rote Spitzpaprika
1 Knoblauchzehe
1 Dose gehackte Tomaten (400g Inhalt)
2 EL Tomatenmark
400ml Rinderbrühe
100ml Rotwein
1 kleines Lorbeerblatt
1 cm scharfe Peperoni
1 kleines Lorbeerblatt
1/2 TL getrocknete Rosmarinnadeln
1/2 TL Spekualatiusgewürz (oder je 1 Prise Zimt, Sternanis, Piment, Zitronenabrieb)
Salz
1 Klecks Sahne je Teller
Weil das Kochen im Slowcooker seine ganz eigenen Regeln hat, schneide ich das Gemüse recht klein und brate es an, ehe es in den Pott kommt. Solltet Ihr in einem normalen Topf arbeiten, dürft Ihr den Ablauf natürlich herkömmlich gestalten, das Gemüse gröber lassen und könnt Euch, wenn Ihr mögt, auch das Anbraten sparen. Wobei das gerade das schöne Aroma liefert. Aber jeder, wie er mag! Hier also meine Version für den Slowcooker:
- Karotten in kleine Würfel schneiden und zwei Minuten im Öl anschmurgeln, klein geschnittene Zwiebeln und Knoblauch zugeben, weitere zwei Minuten mit schmoren und zum Schluß den Paprika beigeben.
- Fleisch in gleichmäßige Würfel schneiden
- Gemüse an den Pfannenrand schieben und Fleischwürfel in der freien Fläche anbraten
- Tomatenmark beigeben und leicht anbraten lassen
- Tomaten, Brühe und Wein zugeben
- Gewürze unterrühren und vorsichtig salzen
Gewürze und Aromen kommen im Slowcooker deutlich mehr zur Geltung, als beim herkömmlichen Kochen. Flüssigkeiten kochen nicht ein, also Vorsicht beim Würzen! Besser nachwürzen!
- Mischung in den Slowcooker umfüllen und 3 Stunden auf high oder 6 Stunden auf low simmern lassen
Wie bei allem, was bei uns eine satte Sauce hat, verlangt ein bestimmter, nicht näher benannter Herr nach Kartoffelbrei, bei uns im Haus Kartoffelstock genannt. Und obwohl ich eher Pasta- oder Brotfan bin, muß ich gestehen, er paßte auch hier richtig gut zur Sauce.
Wenn Kartoffelpü auch nicht eben das Zeug zum Fotomodell hat, zum späten Mitternachtssnack taugt so ein Tellerchen allemal!
Laßt es Euch schmecken, Ihr Lieben! Ich wünsche Euch einen schönen Advent und viele Gelegenheiten für Ragout mit Kartoffelbrei!
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