Ich koche immer zu viel Kartoffelpüree. Immer! Ich habs einfach nicht im Griff und dann klebt ein trauriger Rest im Topf. Zu wenig für ein weiteres Essen, zu viel, um es ohne Bedauern weg zu werfen.
Das liegt daran, dass ich Kartoffeln grundsätzlich vor der Glotze schäle und je fesselnder die Sendung, desto mehr Kartoffeln werden es. Jaja, ich weiß....So auch heute, aber diesmal wird das übrige Pü weiter verwertet! Mit Kroketten oder Herzoginkartoffeln brauche ich dem Wertesten allerdings gar nicht erst zu kommen. Deshalb versuche ich mit heute mal an einem Kartoffelbrot Marke Eigenbau.
Zutaten:
250g Kartoffelbrei
75g Lievito madre
550g Weizenmehl Type 550 plus mehr zum Kneten
10g Frischhefe
10g Salz
300ml lauwarmes Wasser
Kartoffelbrei, Lievito madre und die zerkrümelte Hefe mit dem Wasser glatt rühren, dann Mehl und Salz zugegeben und alles etwa 10 Minuten in der Küchenmaschine kneten.
Schüssel mit einem feuchten Tuch bedeckt eine Stunde in der warmen Küche stehen lassen.
Den Teig auf einem gut bemehlten Backbrett noch einmal kräftig kneten und falls er, wie in meinem Fall heute, noch klebrig ist, dabei noch eine Handvoll Mehl einarbeiten. Dann zu einem länglichen Laib falten und in eine mit Backpapier ausgekleidete Kastenform gegeben. Nochmal mit dem Tuch abgedeckt ein halbes Stündchen stehen lassen, nach Belieben einschneiden und danach im vorher gut ausgeschwadeten Backofen bei 200° Umluft eine knappe Stunde backen.
Na, wer sagt´s denn? Es wurde ein richtig gutes, luftiges, aromatisches Brot daraus, das sogar der hauseigene Reste-Verschmäher gerne gegessen hat. Ich glaube, das gibt es bald wieder!
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