Ja, ich gebe es zu, so ein Salätchen ist einfach ein dankbares Fotomotiv.
Nicht gerade große Kochkunst, aber hey, wenn dabei meine überdimensionierten Markteinkäufe eine Heimat finden und noch dazu ein leckerer Mittagssnack heraus kommt, was will man mehr?
Diesmal habe ich leicht bittere Zutaten mit einer fruchtigen Komponente und ein wenig Käse kombiniert.
Eigentlich ging es mir nur darum, Tomatenvinaigrette auszuprobieren. Die war nämlich in einer meiner geliebten Kochzeitschriften als Entdeckung des Sommers beschrieben.
Lecker, ohne Zweifel. Allerdings ist mir dann aufgefallen, dass das nix anderes ist, als klein geschnibbelter Tomatensalat, den ich seit gefühlt 30 Jahren so mache.... Zu den bitteren Blattsalaten paßte es aber ganz gut:
Pflücksalat aus Radicchio, Lollo Rosso, Eichblatt, Batavia, jungem Spinat, Beeteblättern und Ruccola
1/2 Gurke (die erste eigene in diesem Jahr)
1 kleiner Ziegencamembert
4 dunkle Pflaumen
für die Vinaigrette:
1 große Tomate
eine große lila Frühlingszwiebel
ein paar kleine Stückchen frischer roter Chili
3 EL Rhabarbersirup (sonst Honig, dann aber weniger)
3 EL Walnussessig
3 EL Rapsöl
1 EL Senf (diesmal den ganz normalen, mittelscharfen)
Salz und Pfeffer
Wie man Salat wäscht, braucht Euch keiner zu erklären. Die Gurke habe ich ein wenig entkernt und in ca. 5mm dicke Halbmonde geschnitten, die Pflaumen entsteint und geachtelt, den Camembert ein wenig zerrissen.
Für die Vinaigrette wird Senf mit Essig, Öl, Sirup und den Gewürzen aufgeschlagen, dann kommt die sehr fein geschnittene Chili (nur nach Geschmack, die muß nicht sein) hinein, dazu die klein gewürfelte Frühlingszwiebel. Das darf nun einen Moment stehen, während die Tomate klein gewürfelt wird. Saft und Kerne dabei auffangen und zur Vinaigrette geben. Nochmal abschmecken und nun steht dem Salatsnack nichts mehr im Wege. Genießt den Sommer und geht mal auf den Wochenmarkt!
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