Rhabarbersirup für Faule aus dem Slowcooker

Jaaaa, schon gut! Ich habe es wieder getan! Die Augen waren beim Einkaufen mal wieder deutlich

größer, als der Verstand.

 

Fakt ist, der Frühling hat sich mal kurz blicken lassen und auf dem Markt lag an jedem Stand bündelweise Rhabarber. Ich mag Rhabarber. Alle Blogger bloggen über Rhabarber. Und das sieht bei allen so schön aus. Ich will auch!

Nur: Weder mein Liebster noch meine Mutter wollen Rhabarber essen, denn die böse Oxalsäure verträgt einfach nicht jeder.

Fakt zwei: Ich habe hier gut zwei Kilo Rhabarber liegen, die mich vorwurfsvoll angucken.

Ok, nachdem das dolle Gemüse (ja, Rhabarber ist Gemüse, ich bin zwar doofer Impulskäufer, aber das weiß selbst ich!) nun schon einige Tage bei mir in der Küche liegt, und davon nicht schöner wird, muß etwas passieren.

Ich mache....Sirup!

Allerdings habe ich ja mal wieder so gar keine Zeit, deshalb darf das heute mal der Slowcooker ganz selbsttätig übernehmen, während ich arbeiten gehe.

Und weil ich weiß, dass ich nachher eh nur den ausgekochten Saft brauche, bin ich mal ganz faul, wasche und schnipplte die Stangen einfach und spare mir das Abziehen der Fäden!

Sirup easy:

So viele gewaschene, geschnippelte Rhabarberstücke, wie in meinen 3,5l-Slowcooker passen. (ca. 1,4kg)

Saft und Schale einer Biozitrone

800g Zucker (oh ja!)

 

Zitrone mit dem Sparschäler schälen, die Zesten mit dem Zucker und den Rhabarberstücken in den Slowyeinsatz geben und alles gründlich mischen.

Nun eine gute Stunde (bei mir drei, weil ich zwischendrin arbeiten war) Saft ziehen lassen.

Dann noch einmal rühren und dabei schauen, dass sich der Zucker möglichst gelöst hat.

Den Slowcooker auf high stellen, und gute sechs Stunden mit geschlossenem Deckel blubbern lassen.

Die Zeit ergibt sich aus meiner Nachmittagsarbeitszeit. Womöglich geht es auch schneller, aber hey, ich war nicht da, und nach meiner Heimkehr am Abend war es so, wie ich es gerne haben wollte: Dicker, sehr süßer Sirup!

Letzter Schritt: Um einen möglichst klaren Sirup zu erhalten, habe ich ein feinmaschiges Sieb über eine große Schüssel gestellt, den ausgekochten Rhabarberpamp hinein gegeben und den Saft ohne viel weiteres Zutun in die Schüssel ablaufen lassen.

Man könnte das Fruchtfleisch sicher auch mit durch passieren, aber dann wird der Sirup trüb.

Aus dem ausgekochten Pulp könnte man nun wohl auch noch Fruchtaufstrich kochen und ich weiß auch, dass man den Sirup nun noch einmal mit Einmachzucker zu Gelee bzw. Rhabarberhonig kochen könnte, aber für meine Zwecke erfüllt der klare, zuckersüße Sirup so den Zweck, für den ich ihn gerne nutzen möchte: Ich nehme ihn als fruchtig-süße Komponente in meiner Salatsauce!

PS: Ich habe ihn spaßhalber auch im Wasser und in Sekt versucht und das war gar nicht meins. Dazu müßte man das ganze wohl mit deutlich weniger Zucker ansetzen.

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