Knuspriger Südwesten

Und wieder einmal ein Buch, das es zu mir ins Liebste-Regal geschafft hat, bzw. es demnächst dahin schaffen wird, sobald ich es nicht mehr auf fast täglicher Basis in der Küche brauche: Knuspriger Südwesten, erschienen im Silberburg-Verlag. Seit ich vor Monaten vom Erscheinen erfahren habe, freue ich mich schon darauf, und siehe da, es erfüllt alle meine Erwartungen!

 

Mit Klick auf den Link kommt Ihr zur Infoseite des Verlages, oder Ihr lest weiter und klickt Euch dann zu meinen daraus gebackenen Broten und Brötchen durch. Es kommen in den nächsten Tagen und Wochen noch einige dazu, wir können nur nicht so schnell essen, wie ich die Rezepte gerne nachbacken würde, und nebenbei: Fotografieren und Schreiben dauert auch ne Weile. Aber: Mehr kommt!

Das Prinzip des Buches ist, wie bei den beiden Vorgängern Süßer Südwesten und Frischer Südwesten, bewährt: Hörerinnen und Hörer von SWR4 wurden nach Ihren beliebtesten Rezepten befragt. Diesmal rund ums Brot. Dazu kommen Rezepte der baden-württembergischen Landfrauen, Tipps des bekennenden Hobbykochs und Lieblingsmoderators der SWR-Hörer (jenseits der 60), Michael Branik, von SWR-Konditor Harry Ulrich und von Gerlinde Kretschmann, der Gattin des baden-württembergischen Ministerpräsidenten.

Dessen liebstes Brot, das Österliche Kräuterbrot, kommt auf den Ostertisch und Ihr könnt es hier angucken und das Rezept nachbacken.

Momentan seht Ihr aber eines meiner liebsten der bisher getesteten Brote: Den Schwarzbierknorz nach Gerlinde Heußer aus Heilbronn. Im Einzelartikel darüber könnte Ihr gerne hier nachlesen, wie es gebacken wird, und warum es meine Laune erst einmal deutlich gedämpft, dann aber herrlich verbessert hat!

Übrigens, ein kleiner Tipp am Rande: Lest jedes Rezept vor Backbeginn einmal komplett durch!

Die Beschreibungen stammen von Laien, nicht von Fachbuchautoren. Das macht neben der wirklich üppigen Auswahl einen Großteil des Charmes dieser Buchserie aus und ist auch gewollt.

 

Weil der eine nun aber gerne ausführlich formuliert, der andere auf gut Schwäbisch "sich sei Sach denkt", schwanken die Anleitungen und Rezepte zwischen ausführlich und sehr knapp. Mitunter tauchen auch kleine Denkfehler auf, die sich bei kurzem Durchlesen aber erschließen: Da taucht dann plötzlich Ahornsirup auf, der in der Zutatenliste nicht erwähnt wird, oder es werden als Größe für Briegel esslöffelgroße Teigportionen angegeben.

 

Wer ab und an selbst versucht, Rezepte zu notieren, weiß, das kann passieren. Und wer in meiner Familie nach einem Rezept fragt, hat eh eine große Chance, als Mengenangabe "a Bissle" und bei weiterem Nachfragen "Denk halt mit!" zu hören. In diesem Sinne: Des merksch dann scho!

Ehe ich es vergesse: Interessant sind auch die Rezepte zu Brotaufstrichen und die kurze Abhandlung über die Brotgeschichte, die dem Rezeptteil voraus geht.

 

Und wir wären nicht in Schwaben, wenn nicht auch die Resteverwertung, mit übrigens sehr leckeren Rezepten, Thema wäre.

 

Auch davon gedenke ich hier nach und nach noch etwas vorzustellen...aber wie immer: So viele tolle Rezepte, so wenig Zeit!

 

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