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Kochblogger zu sein hat ein bis fünf deutliche Vorteile. Einer davon ist, man bekommt die Möglichkeit, manchmal einen Blick da hin zu werfen, wo andere nie hin kommen: Hier in die ziemlich riesige Profiküche eines sehr großen Hotelresorts.
Und dann lernt man tolle Leute kennen: zimtkringel proudly presents: Steffi - die wohl netteste Köchin im Salzburger Land!
Ok, Steffi ist ein wenig fotoscheu, aber man sieht sie hier live und in action und vor allem sieht man einen Kaiserschmarrn, wie er sein soll!
Aber erstmal von Anfang an: Wir hatten die Gelegenheit, uns mit Herrn Direktor Witzmann, dem Gastgeber im Travel Charme Bergresort Werfenweng im Salzburger Land, zu einem kleinen Interview zu treffen.
Gut, Thomas interviewt, ich stelle am Schluß meine nicht sehr sinnige Frage nach dem Leibgericht des jeweiligen Interviewpartners. Ha! Treffer! Der Herr Direktor mag Kaspressknödel (zeig ich Euch auch demnächst mal) und vor allem Kaiserschmarrn.
Den besten Kaiserschmarrn jedenfalls bereitet Steffi, eine seiner wirklich hervorragenden Köche und Köchinnen, zu. Und die arme Steffi mußte nun dran glauben: Wir durften sie tatsächlich in der Hotelküche besuchen - Danke noch einmal liebes Küchenteam, dass Ihr uns so freundlich empfangen und geduldig ertragen habt! Und dann schwang die Köchin unserer Wahl mit viel Charme, Witz und Können den Schwingbesen. Lobe ich zu viel? Ich hatte einfach Spaß, weiß, dass es alles andere als üblich ist, mitten im Betrieb in eine Profiküche schnuppern zu dürfen, und sehr lecker war es noch dazu!
So, und das Rezept wollt Ihr doch sicher auch, oder?
Es gibt keine genauen Mengenangaben, denn Steffi weiß, was sie macht und das macht sie mit Gefühl!
Zutaten:
Milch, Mehl, 3 Eier, Zucker, Staubzucker, Butter,
Rosinen, Rum
Tipp von der Expertin: Bei Zucker darfs gern a Bissl mehr sein und ein gscheiter Rum schadet sicher auch net.
Überhaupt geben gute Zutaten a gutes Ergebnis!
Steffi gibt gesiebtes Mehl zur Milch und verrührt es zu einem glatten Teig, der etwas dicker als Palatschinkenteig sein soll. (Pfannkuchen- oder Eierkuchenteig für die Nordlichter unter Euch)
Dann kommt Zucker und eine Prise Salz dazu und wird ebenfalls mit Schwung eingerührt.
Mittlerweile heizt der Backofen auf 190° vor.
Hier fügt sie drei Eier hinzu. Laßt Euch gesagt sein, es war nachher eine, für uns zwei nicht gerade schmale Esser, richtig üppige Portion!
Ihr werdet bemerkten, dass Steffi die Eier nicht getrennt und zu Eischnee verarbeitet hat. Sie hat sogar betont, dass sie sie "nicht Vollgas" unterquirlt, sondern mehr oder weniger nur unterhebt. Und der Kaiserschmarrn ging trotzdem auf und war herrlich fluffig!
In einer großen Pfanne schmilzt eine ordentliche Menge Butter. Hey, kein Mensch sagt, Kaiserschmarrn sei ein Diätessen! Nun stellt Euch mal nicht so an, sondern genießt es!
Übrigens: Die Pfanne sollte backofentauglich sein, also keine Kunststoff- oder Holzgriffe haben.
Rein damit in die heiße Pfanne!
So, ehe der Teig stockt, fügt Steffi Rosinen hinzu.
Ja ja, Geschmackssache: Für die einen kleine, schrumpelige Traubenmumien, für uns aber leckere, süße Fundstücke im eh schon köstlichen Teig!
Wir überlassen das beim Nachkochen Euch, dies ist ein freies Rosinenland...
So, langsam stockt der Teig und die Unterseite bekommt Farbe.
Zeit, die Pfanne in den vorgeheizten Backofen zu stellen.
In der Zwischenzeit hat uns Steffi zu einem kleinen 5- Minuten-Ausflug mit ins Strobl Haus genommen, wo sie auch schon oft am Herd stand.
Kommt, wir nehmen Euch auch schnell mit!
Das Strobl Haus ist ein historisches Bauernhaus, das rund 450 Jahre lang etwa 500 Meter vom jetzigen Standort entfernt im Ortsteil Ruhdorf stand, dort Stein für Stein und Balken für Balken abgetragen und auf dem Hotelresort rekonstruiert wurde. Hier dient es heute als gemütliche Location für besondere kulinarische Events und für den Snack zwischendurch.
Beim Winterbild mußte ich übrigens ein wenig schummeln: Wir waren ja im Frühling hier und so stammt das Bild vom Strobl Haus in voller Schneepracht aus den Beständen des Resorts, alle anderen von T. Krytzner, by the way.
Hui, jetzt aber mal flott zurück zum Backofen!
So schaut der Kaiserschmarrn nach etwa 10 Minuten aus und nun darf er raus aus dem Ofen.
Jetzt geht´s ihm an den Kragen: Steffi teilt den Teig in mundgerechte Teile.
Memo an mich: So einen Spatel brauch ich unbedingt auch!
Hier kommt eines meiner Lieblingsbilder: Ordentlich Zucker und dann Puderzucker!
Oder wie Steffi sagte: Scho gut Staubzucker drauf!
Je mehr, desto besser schmeckt`s nachher!
Und a beim Rum sollt mer net geizn!
Nochmal mischen und kurz im Backofen karamellisieren lassen!
Hier richtet Steffi alles schön mit Apfelmus und Zwetschgenröster an und gibt noch ein klitzeklein wenig mehr Puderzucker drüber.
Spätestens da war sie meine Heldin.
No a Gmias dazu....
Guckt mal, liebe mitlesende Foodblogger: So ein Bild versuchen wir alle immer en Detail über Stunden zu stellen...Köchin Steffi und Fotograf Thomas haben das in Sekundenbruchteilen geknipst! Neid kommt auf, oder?
Tja, liebe Steffi, du wolltest ja nicht berühmt werden. Hier sieht man aber, warum du nun auf immer und ewig bei zimtkringel als Kaiserschmarrn-Königin verewigt sein wirst: Wie heißt´s so schön? Leider geil!
So im Nachhinein betrachtet war das eigentlich mit eines der schönsten Erlebnisse in einem sowieso schon unheimlich schönen Kurzurlaub. Deshalb verlinke ich den Beitrag mal zum Blogevent Zeig mir deinen Lieblingsurlaubsbeitrag bei frauschweizer.de.
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