Meist gilt bei Brot das Motto, je länger, je lieber. Soll heißen, ja länger der Teig ruhen darf, desto besser wird nachher das Brot.
Manchmal darf es aber gerne auch schnell gehen, und wenn dabei noch etwas Leckeres heraus kommt, steckt nicht selten ein bewährtes Rezept dahinter.
Ich mag sehr gerne die Bücher von Doris Bopp, Autorin im Ulmer Verlag. Ihre Titel verkaufe ich schon viele Jahre und habe mich sehr gefreut, als Anfang dieses Jahres Landfrauen backen neu aufgelegt wurde.
Frau Bopp ist Hauswirtschaftsmeisterin, war viele Jahre Kursleiterin in der Erwachsenenbildung in meiner Heimatstadt und dazu noch die Vorsitzende des Landfrauenverbandes.
Irgendwann wage ich es vielleicht mal, kontaktiere sie und frage an, ob ich sie für den Blog befragen darf.
Aus Landfrauen backen stammt auch dieses schnelle Brotrezept.
Zutaten:
500g Mehl Type 405
25g Frischhefe
1/2 TL Zucker
1 EL Salz
125ml lauwarmes Wasser
125ml lauwarme Milch
100g Röstzwiebeln ( wahlweise 1 große Zwiebel in Butter angeröstet )
Milch und Wasser in einem Becher mit Hefe und Zucker mischen und kurz stehen lassen.
Salz, Röstzwiebeln und Mehl mischen, die bis dahin etwas aufgegangene Hefemilch dazu geben und alles zu einem geschmeidigen Hefeteig kneten ( in meinem Fall kneten lassen - Ihr wißt schon, meine Küchenmaschine und ich sind gute Freunde ).
Zugedeckt zu doppelter Größe aufgehen lassen. Ich stelle dafür die mit einem feuchten Küchentuch bedeckte Schüssel gerne in den auf 30° eingestellten Umluftbackofen.
Dann noch einmal durchkneten und zu einem länglichen Laib formen. Im Originalrezept werden daraus zwei längliche Brote geformt, aber mir war es heute mal nach einem
größeren, gefalteten Laib. Diesen nochmal abgedeckt gehen lassen, bis er sich merklich vergrößert hat und dann mehrmals schräg einschneiden.
Mittlerweile den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen. Nach der Standzeit 40 bis 50 Minuten goldgelb backen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Hier ist es, das schnelle, helle Zwiebelbrot nach Landfrauenart: Mit fester, knuspriger Rinde und leicht krümeliger Krume, das erstaunlicherweise auch am Tag zwei nach dem Backen noch frisch und herzhaft geschmeckt hat.
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