Eingelegte getrocknete Tomaten zimtkringel-Art

Seit der Dörrautomat im Haus ist, muß das arme Ding fast pausenlos arbeiten. Ich bin einfach so neugierig auszuprobieren, was alles geht. Langsam habe ich aber ein kleines Problem: Auf der eh schon recht vollen Arbeitsplatte stehen nun zig kleine Schüsselchen und Schälchen mit diversem Trockenobst, mit Jerky und mit Gemüse. Entweder sterbe ich demnächst an Völlegefühl, oder an Dehydration.

Logischerweise kann man nicht alles weg knuspern, sondern sollte auch einiges weiter verarbeiten. Eigentlich habe ich eine Ciabattavariante mit eingelegten getrockneten Tomaten im Auge. Und sobald das Rezept steht, wird es auch verbloggt, versprochen! ...aber vor die Ciabatta hat der Küchengott der Trockner und Dörrgeräte das Tomaten-Einlegen gestellt. Und nun stellt sich mal wieder die Frage, welches der gefühlt tausend Rezepte wohl das richtige ist. Die Antwort fällt wie immer zimtkringelig aus: Das selbst gemachte! Und davor steht wiederum eine Menge trial & error. Hier kommen nun also eingelegte Tomaten zimtkringel-Art, die bisher beste Variante:

Zutaten:

ca. 70g getrocknete Tomaten (meine habe ich vor dem Trocknen schon mit Kräutersalz gewürzt, deshalb brauche ich nun weniger Salz)

100ml Essig + 2 EL fürs Würzöl

400ml Wasser

2 EL Kapern

6 Sardellenfilets

Salz

6 Knoblauchzehen

1/4 TL Sambal Oelek (nach Geschmack, mein selbstgemachtes ist nämlich mörderscharf!)

2 EL Öl plus mehr zum Auffüllen der Gläser (je nach Glasgröße), eigentlich Olivenöl, aber das verträgt nicht jeder. Mit gutem Rapsöl hat es aber auch gut geklappt.

Wasser und Essig zum Kochen bringen und die getrockneten Tomaten 2 Minuten darin sieden lassen. Die Tomaten heraus nehmen und auf einem Sieb abtropfen lassen. Den Knoblauch schälen und in Scheibchen schneiden. Die Sardellenfilets klein schneiden und in 2 EL Öl zerreiben, Sambal zugeben und falls nötg mit etwas Salz würzen. Bei mir nur sehr wenig, da die Sardellen fast schon salzig genug waren. Nun die Tomaten mit einem Küchentuch noch einmal trocken tupfen und jeweils eine Schicht Tomaten im Wechsel mit Knoblauchzehen, Würzöl und einigen Kapern ins Glas schichten. Mit etwas Essig beträufeln und mit einer Ölschicht abschließen, dann ein paar Tage ziehen lassen .

Achtung: Die Tomaten halten eine ganze Weile, müssen aber immer mit Öl bedeckt sein, sonst können sie verderben. Bei Lagerung im Kühlschrank wird das Öl wahrscheinlich milchig werden, was nicht unbedingt schön aussieht. Beim Erwärmen verschwindet das aber wieder.

So, und nun mache ich mich daran, ein Ciabattarezept mit Tomaten auszutesten!

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