Hallo Ihr Lieben, das Jahr 2017 geht rasant dem Ende zu und es war ein bewegtes.
Überall laufen momentan die Jahresrückblicke und wahrscheinlich fragt sich jeder, was 2018 wohl bringen mag. Eins ist sicher: Das neue Jahr beginnt, wie jedes Jahr, bei uns mit Neujahrsgebäck, hier Brezeln.
Und ansonsten mache ich es mir da einfach: Was kommt, kommt und was war, zumindest, was zimtkringel angeht, fasse ich mit Hilfe des genialen Foodblogrückblicks von Sabine von Schmeckt nach mehr zusammen.
Sie hat einen kleinen Fragenkatalog zusammen gefaßt und hier kommen meine Antworten:
Nach den Feiertagen ist bekanntlich vor den Feiertagen, das nächste Familienessen steht an und ich bin fürs Dessert zuständig.
Nach kurzem Überlegen habe ich mich für ein sahniges Schichtdessert nach Art einer Schwarzwälder Kirschtorte entschieden.
Eine recht große Portion mit dem dazu gehörenden Kirschschnaps. wobei ich momentan den Verdacht habe, dass ich es damit vielleicht ein wenig übertrieben habe, und eine kleine Portion für die Familienmitglieder, die nicht so auf Alk stehen.
Heute gibt es Frühstück Deluxe im Hause zimtkringel!
Kennt Ihr Pfitzauf? Die Schwaben unter Euch mit ziemlicher Sicherheit zumindest dem Namen nach. Wenn nicht, dann habt Ihr vielleicht schon von amerikanischen Popovers gehört, oder im wahrscheinlichsten Fall sagt Euch der Name Yorkshire Pudding etwas.
Nun, grob gesagt, man braucht Ei, Mehl und liebe Freunde dazu, die einen zu Weihnachten mit so einer tollen Popovers-Form überraschen!
Hey Familie Mahl, guckt mal, wir haben sie eingeweiht!
Erstmal mit dem Grundrezept und jetzt läuft die Versuchsreihe an!
Erster Weihnachtsfeiertag. Heute ist bei uns sogenannter Pyjama-Tag. Soll heißen, nach einer recht stessigen und arbeitsreichen Zeit im Advent und einem voll gepackten Heiligabend machen wir es uns heute gemütlich, genießen unseren Weihnachtsbaum, die Zeit miteinander und am Abend ein gemütliches Raclette in kleinem Kreis, ehe es morgen wieder zu einem weitern Familientreffen geht. Und ich habe Zeit, meine Rezepte der letzten Tage zu verbloggen. Hier die Baguettestangen, die es zur Vorspeise an Heiligabend gab.
Sie waren Beilage zu einem kleinen Salat, Knoblauch-Blütenbutter, gekräuterem Schmalz und einer Geflügellebermousse.
So, nun ist es also da, das Weihnachtsfest!
Vor lauter Hektik und langen Tagen in der Buchhandlung, wehen Füssen und steifem Rücken, vor Terminen, Geschenkekauf, Verpacken und Vorbereiten bin ich fast nicht zum Bloggen gekommen.
Das hole ich nun schleunigst nach!
Um ehrlich zu sein, ich liebe die Adventszeit, mit aller Hektik und Arbeit, mit den Gerüchen und der ganzen, verrückten Familie.
Und an den Feiertagen gibt es bei uns - wie könnte es anders sein? - üppig zu Essen. In diesem Jahr darf ich an Heiligabend die Vorspeise(n) zubereiten und bisher war es ein wenig geheim, aber Euch verrate ich es: Es gibt einen kleinen Wintersalat mit Granatapfeldressing, ähnlich, wie Ihr ihn vielleicht von meinem Türchen zum ersten Advent im kulinarischen Adventskalender kennt. Dazu habe ich heute schon in aller Frühe Sauerteigbaguettes mit Leinsamen gebacken, die sich jeder wahlweise mit einer bunten Knoblauchbutter, mit gekräutertem Schmalz oder eben mit der hier beschriebenen Geflügellebermousse bestreichen darf. Oder mit allen dreien, wild durcheinander, oder hintereinander, oder wie auch immer! Farblich ist mein Lebertöpfchen nun nicht gerade der Hit, aber glaubt mir, dafür schmeckt die Mousse umso sahnig-lebriger.
Witzig: Da frage ich meine Leser, welches Rezept sie sich wohl von zimtkringel für Weihnachten wünschen und denke, das wird was richtig Festliches. Und was wünscht man sich? Lensa, Spätzla und Saitenwürschtla!
Ist es denn die Möglichkeit? Aber erstens ist mir Euer Wunsch Befehl, und zweitens essen wir das auch sehr gerne. Also los:
Einst ein Arme-Leute-Essen, sind die Linsen heute längst in der Spitzengastronomie anzutreffen. Die Teller der schwäbischen Haushalte haben sie allerdings nie wirklich verlassen. Nur die Sorte, die echte, wirkliche Alblinse, ist eigenlich eine kleine Sensation. Ich greife hier besonders gerne auf eine Linse aus ganz regionalem Anbau zurück: Die Teck-Linse, angebaut vom Biolandhof Gruel in Owen. Damit liegen zwischen Acker und meinem Kochtopf nämlich knapp 10 Kilometer Luftlinie!
Also, in unserer Gegend kommt ja am 6. Dezember der Nikolaus, an Heiligabend das Christkind und am 6. Januar kommen die Heiligen Drei Könige.
In Amerika stellt man Santa - wir fernsehgebildeten Kinder wissen das - ja wenigstens Kekse und Milch hin, und manchmal einen Eggnogg oder gar Whiskey.
Santa kommt bei uns nicht vorbei. Ausserdem, würde bei Rentierschlitten das Prinzip "Don´t drink and drive" nicht auch gelten?
Die anderen sind nicht als sonderlich trinkfest bekannt, zumal mindestens einer der oben erwähnten noch minderjährig ist.
Irgendwie werde ich meinen Weihnachtsdrink also nicht los.
*Werbung*
Ja, ich gebe es zu, ich habe langsam aber sicher ein kleines Platzproblem.
Ein papierbedingtes, um genau zu sein.
Gut, das verwundert bei einer Buchhändlerin wahrscheinlich niemanden so richtig. Über die Jahre haben sich allein an Kochbüchern ein paar laufende Meter angesammelt. Tonnen von Papier.
Seit ich allerdings vor ein paar Jahren die neue Generation Foodmagazine entdeckt habe, bin ich vollends verloren. Diese hochglänzenden, toll fotografierten, flott geschriebenen Foodiedinger sind noch einmal mein Untergang! Fast kein Einkauf, ohne dass eins davon wie zufällig im Einkaufskorb landet!
Es ist mal wieder der 12te des Monats, noch dazu im 12ten Monat und damit Zeit für meine 12 von 12 ...von 12, um genau zu sein.
Soll heißen, wie jeden 12ten sammeln ganz viele Blogger unter der Regie von Caro bei Draußen nur Kännchen die Eindrücke ihres Tages. Klickt nachher einfach mal hin, das ist spannend!
Hier kommen aber erst einmal meine 12:
Puh, nach einem Tag der Plätzchen- und Früchtebrotproduktion brauche ich jetzt echt etwas Salziges!
Und da kommen drei, vielleicht sogar vier kleine Schwächen gerade recht: Unstillbarer Appetit auf Kartoffelchips, meine Vorliebe für Küchenmaschinen jeder Art, dann die Tatsache, dass ich unheimlich gerne Würzmischungen ausprobiere und noch dazu, dass ich als Schwäbin wenig verschwenden mag (andere sagen, wir seien geizig. Ha! Never!...wir nutzen nur gerne alle Resourcen bis zum letzten Rest).
Mit anderen Worten, ich habe die restlichen blauen Kartoffeln vom Adventssalat mit der
gerade auf dem Weihnachtsmarkt in der Pusteblume erstandenen neuen Würzmischung gemischt, in den Airfryer gepackt und gleich knuspre ich Kartoffelchips in einer etwas ungewöhnlichen Farbe. Nachher passen vielleicht wieder ein paar Plätzchen rein. Habe ich schon erwähnt, dass im Advent gegessene Kalorien nicht zählen?
Irgendwie fallen mir in der Zeit vor Weihnachten oft Episoden, Gerüche und Geschmäcker aus meiner Kindheit ein. Geht es Euch auch so?
Zum ersten Advent durfte ich ein Türchen beim großen kulinarischen Adventskalender von Zorra füllen und zu diesem Anlaß ist mir mal wieder meine leider längst verstorbene Patentante Eleonore, genannt Lore eingefallen.
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Verzeihung, ich konnte mir den Spruch nicht verkneifen!
Seit ich weiß, dass ich am ersten Advent das Türchen in Zorras Kulinarischem Adventskalender befüllen darf - ok, seit sich meine Aufregung ob dieser Ehre ein wenig gelegt hat - geht mir der Spruch nicht mehr aus dem Kopf! Zum nunmehr 13ten Mal organisiert Zorra diesen in Blogger- und Foodliebhaberkreisen legendären Kalender und wie ich das hier schreibe, stelle ich mir vor, wie bei Euch das erste Kerzchen angezündet wird, und Ihr dieses, mein Türchen öffnet. Und ich bin ein wenig verlegen...
Da ist sie wieder, die Adventszeit!
Nicht nur, dass wir armen Buchhändlerlein jetzt wieder viele lange anstrengende Stunden im Laden stehen, die Wochenenden sind natürlich auch verplant: Weihnachtsmärkte und Freunde wollen besucht sein, Plätzchen und Stollen gebacken und in großem Stil wieder vertilgt werden, lange Spaziergänge im Schnee wären schön und irgendwer sollte noch Geschenke, Weihnachtsbaum und was nicht noch alles besorgen. Soweit zum Wunschbild. Was davon klappt, ist eher die Frage.
Tatsächlich mag ich diese Zeit sehr gerne, auch wenn sie verflixt vollgepackt ist.
Mit ein wenig Organisation, Slowcooker & Co. kommt sogar noch ab und zu etwas Warmes auf den Tisch. Unter der Woche wird wohl der Airfryer noch häufiger ins Spiel kommen, als bisher eh schon. Was wäre ich nur ohne meine geliebten Maschinchen? Heute liefert der Slowcooker zum Beispiel Rinderragout, das nach dem Besuch auf der Adventsausstellung auf den Tisch kommen soll: