Gäuguette - Schwäbisches Stangenweißbrot nach Rezept aus der Gültsteiner Mühle

Von unserem Novemberausflug zur Gültseiner Mühle und zu den Müllersleuten Unsöld habe ich ja schon berichtet.

Falls Ihr nochmal sehen wollt, wie es da ausschaut: Klick! 

Frau Unsöld hat eine Menge toller Rezepte entwickelt, die Ihr auch auf der Homepage der Mühle nachlesen könnt: Klick!

Unter anderem gibt es im Mühlenladen auch eine spezielle Mehlmischung für Gäuguette, die ich natürlich gleich ausprobieren mußte.

Ich habe mich für die Version mit 500g Mehl für drei Weißbrote entschieden, und als Flüssigkeit dunkles Hefeweizen benutzt.  Keine Angst, der Alkohol bäckt raus, aber der herzhafte Geschmack bleibt!

Soviel vorab: Ich habe selten so einen seidigen, feinen Brotteig gesehen! Wird das Foto dem gerecht? Ich denke, man sieht es!

Das Rezept stammt ,wie gesagt, von Frau Unsöld, und es gibt auch Varianten ohne Bier, aber mir hat dieser Teig schon so gut gefallen, dass ich wohl dabei bleiben werde.

 

Für den Vorteig:

250g Gäuguette-Mehl

5g Hefe

200ml Weizenbier

5 Minuten mit dem Knethaken kneten, die Schüssel mit Folie bedecken und 14 bis 18 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Nach der Ruhezeit habe ich zugefügt:

250g Gäuguettemehl

100ml Wasser

10g Hefe

1/2 TL Zucker

1/2 EL Rapsöl

und weitere 5 Minuten mit dem Knethaken geknetet.

Dann 1/2 EL Salz zufügen und die Küchenmaschine noch einmal 5 Minuten arbeiten lassen. Wieder zudecken und eine Stunde gehen lassen. Dann in drei Teile teilen und runde Laibe daraus formen, die 20 Minuten zugedeckt gehen dürfen. Aus den Laiben Stangen formen, und auf ein gefettetes Blech, oder in meinem Fall auf das Baguetteblech legen. Ein letztes Mal abdecken und noch eine Stunde gehen lassen.

 

Mit Wasser bestreichen, oder wie in meinem Fall mit einer Blumenspritze mit Wasser einnebeln und mit einem Sägemesser einige Male schräg einschneiden.

Im vorgeheizten Backofen (bei mir 200° Ober-/Unterhitze) ca. 20 Minuten backen.

 

Das gab ein herrliches Vesper, wie man das bei uns in Schwaben nennt!

 

Falls Ihr zufällig mal auf der Autobahn Stuttgart-Singen unterwegs sein solltet, fahrt kurz bei Herrenberg heraus und holt Euch das Gauguettemehl aus dem Mühlenladen! Und wenn Ihr gerade schon unterwegs seid: Müller Unsöld mahlt als einziger Müller weit und breit Ruchmehl! Das passende Rezept zum Ruchbrot folgt hier demnächst!

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Kommentare: 2
  • #1

    erbele gudrun (Dienstag, 05 November 2019 18:12)

    suche ein gutes rezept sakzig für weihnachtsbrezeln
    und dinkelbrot im steinbackofen
    Baquette rezept im steinbackofen
    rezeüte die im steinbackofen zu backen sind- herzlichen Dan

  • #2

    Simone von zimtkringel (Mittwoch, 06 November 2019 21:48)

    Liebe Gudrun, leider hat´s bei mir nie zum Steinbackofen gereicht. So ein Backhäuschen im Garten wäre toll! Entsprechend bin ich leider keine Expertin für die entsprechenden Rezepte. Ich könnte mir vorstellen, dass du vielleicht auf der Seite vom Häussler Backdorf fündig werden könntest.
    Ein Rezept für salzige Neujahrsbrezeln, wie sie bei uns heißen, habe ich vor einigen Jahren mal gepostet. Das findest du hier: https://www.zimtkringel.org/search?q=neujahrsbrezel&filter=1&module=7568390254
    Liebe Grüße und viel Erfolg!
    Simone