Boah, ich müßte mal dringend Einkaufen, Putzen, Kochen, Fotografieren, Posten, Essen....aber: Das Auto ist kaputt,Termine, Termine, Termine und arbeiten sollte ich auch noch gehen.
Mit anderen Worten: Stress!
Samstag früh vor der Arbeit fällt mir ein, am Wochende sollten wir wohl auch irgendwas essen. Ein Blick in den Kühlschrank zeigt: Knallvoll, aber nix passt zusammen. Hui, das Gemüse hat auch schon bessere Tage gesehen, und den Eimer voller Obst schiebe ich vielleicht einfach mal unter den Küchentisch, in der Hoffnung, dass die Obstfliegen ihn da nicht finden.
Also: Nach der Arbeit am Samstagnachmittag wird schnell noch das Nötigste gekauft, und wie durch ein Wunder wird daraus dann am späten Nachmittag eine Quiche! Wow, was bin ich toll!
Naja, mal ehrlich, ich hab geschummelt! Fertigteig aus dem Kühlregal, und was soll ich sagen? Es hat klasse geschmeckt!
Zutaten:
1 Rollteig für Quiche aus dem Kühlregal
1 Stange Lauch (uiui, das war höchste Zeit)
3 Lauchzwiebeln (die armen Dinger sahen schon leicht welk aus)
1 Knoblauchzehe
Butterschmalz zum Anbraten
Butter oder Margarine zum Ausfetten der Form
1 Paket Blattspinat
1 trauriger Bund Schnittlauch
250g Katenschinkenwürfel
3 Scheiben Schinken (woah, von wann war der denn?)
3 Eier
je 1 Becher saure und süße Sahne
Salz, Pfeffer, Aromat
Lauch und Zwiebeln habe ich von trockenen Schichten befreit, geputzt und in feine Ringe geschnittten, den Knoblauch fein gewürfelt, den Spinat antauen lassen, dann möglichst viel Wasser ausgequetscht, und grob gehackt.
In einer Pfanne habe ich den Katenschinken und den gewürfelten Schinken kurz in etwas Butterschmalz leicht angebraten, dann erst das Zwiebelgemüse und den Knoblauch dazu gegeben und glasig werden lassen, und zuletzt den geschnittenen Spinat und den in feine Ringe geschnittenen Schnittlauch darauf gelegt und vorsichtig untergerührt. Vorsicht mit Salz und Pfeffer, denn der Katenschinken ist meist schon ziemlich gewürzt!
Den Backofen auf 180° vorheizen.
Eine Quicheform, sofern man eine besitzt, mit Butter ausfetten. Ich habe eine mit entnehmbarem Glasboden, die mir schon gute Dienste geleistet hat, denn es bleibt nichts kleben.
Dann den Quicheteig, den ein freundlicher Mensch für uns in der Teigfabrik schon fertig ausgewellt und auf ein Backpapier gelegt hat, aufrollen und ohne Papier in die gefettete Form legen. Den leicht überstehenden Rand dabei in ein Faltenmuster legen, oder auch nicht. Jeder, wie er mag! Dann mit einer Gabel mehrmals einstechen. Ich hab mich aus reiner Faulheit gegen das Blindbacken entschieden, aber an der Stelle könnte man das ohne Frage machen. Dazu einfach das Backpapier, mit dem der Teig kam, oben auf legen, mit getrockneten Erbsen beschweren und das ganze 15 Minuten bei 150° vorbacken. Ich war, wie gesagt zu faul, und hab einfach ein paar Löcher mehr in den Boden gepiekst, in der Hoffnung, dass es dann keine Blasen gibt. Und es hat geklappt!
Eier und saure und süße Sahne in einer Schüssel gut mischen und mit Aromat würzen, dann die Gemüsefüllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
Die Milchmischung darauf gießen, und gut verteilen.
Die Quiche, möglichst ohne dabei den bereits heißen Backofen mit Eiermilch zu versabbern, auf mittlerer Schiebeleiste in den Backofen schieben, und ca. 45 Minuten backen, bis sie goldbraun ist!
Guten Appetit!
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