Ein kurzer Blick in den Kühlschrank hat es gezeigt: Der Käs muß weg! Im Ernst, wir haben so viele Käsereste unter der Käseglocke, die müssen jetzt verwertet werden!
Da treffen jetzt zwei Mentalitäten auf einander: Ich als Schwäbin würde zu Kässpatzen tendieren, mein Schweizer dagegen hätte so gerne mal wieder Chäschüecheli.
Ok, googel, googel, googel, denn ich hab nur Ahnung, wie man die ißt. Nämlich mit einem schönen Blattsalat.
Wie man sie herstellt, tja...
Juhuuu, Swissmilk weiß Rat:
Zutaten:
80g Anken (soll heißen: Butter)
170g Mehl
1/4 TL Salz
2 EL Essig
50ml kaltes Wasser
250g Käse (möglichst aromatischer Hartkäse, Greyerzer, Appenzeller, KEIN Gouda, weil Sakrileg!)
200g Sahne
100ml Milch
1 EL Mehl
2 Eier
2 Eigelbe
Pfeffer
Salz oder eher Aromat (wichtige Schweizer Zutat!)
Butter und etwas Mehl für die Formen
Butter zerlassen und mit Mehl, Salz, Wasser und Essig zu einem glatten Teig verarbeiten. Diesen in Folie gewickelt ca. 1 Stunde kalt stellen.
Backofen auf 180° Umluft vorheizen. Muffinformen einfetten und leicht ausmehlen. Den Teig in zwölf gleiche Teile teilen und jedes Teilchen zwischen der schon zum Kühlen genutzten Frischhaltefolie dünn auswellen. Das spart das Spülen! Und ich will jetzt nix über sparsame Schwaben hören!
Die Förmchen mit dem Teig auskleiden.
Den Käse grob reiben. Die Sahne mit Milch, 1 EL Mehl, den Eiern und den Eigelben verquirlen und den Käse unterrühren. Mit Salz, bzw. Aromat und Pfeffer abschmecken.
Die Käsemasse in die vorbereiteten Teigschälchen einfüllen und 30-40 Minuten goldgelb backen.
Am besten noch warm mit einem schönen Salat genießen!
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Poupou (Montag, 24 Mai 2021 14:02)
Zu Pfingsten haben wir die Chuechli gebacken, in einer norddeutschen Variante mit Ascheberger und Kuestentilsiter (beides kräftige Kaesesorten, vergleichbar Munsterkaese) , das hat prima funktioniert!
Liebe Grüße
Poupou