Tag 1:
Unglaublich spannend, ich mische in einem Schraubglas 1 EL Roggenmehl mit 2 EL lauwarmen Wasser und lege den Deckel nur locker auf. Das ganze bleibt jetzt bei Zimmertemperatur stehen.
Optik: Eher unspannend....
Tag 2:
Mein Leben ist ein einziges Abenteuer. Heute passiert nichts. Der Sauerteigansatz bleibt einfach stehen und darf vor sich hin sauerteigen.
Tag 3:
Achtung, Trommelwirbel! Heute wird ein weiterer EL Roggenmehl untergemischt. Dann wird der Deckel wieder leicht aufgelegt, und weiter...nix! Die Optik bleibt nach wie vor unspektakulär.
Tag 4:
Woah, heute geht´s ab! 2 weitere EL Roggenmehl und 2 EL lauwarmes Wasser kommen dazu! Rühren, weiter stehen lassen, und innerhalb des nächsten halben Tages sollten sich Blasen bilden. Falls nicht, gebt dem Ansatz nen weiteren halben Tag! Das wird schon!
Tag 4einhalb:
Mein Erstaunen ist fast grenzenlos! Es hat geklappt! Der Sauerteigansatz ist schaumig und riecht, naja, eben nach Sauerteigbrot!
Ok, dem Roggenbrot steht jetzt quasi nichts mehr im Wege!
Man kann den Ansatz jetzt entweder sofort verwenden, oder noch ein paarmal mit jeweils 2
EL Roggenmehl und 2 EL Wasser auffüttern.
Mein Wunderwerk steht jetzt jedenfalls im Kühlschrank und harrt der Dinge, die da kommen!
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Anna (Mittwoch, 01 April 2020 11:01)
Hallöchen,
Bin immer mal wieder am ausprobieren. Bisher gelingt mir Sauerteig nicht so recht. Werde es jetzt mal mit diesem Rezept versuchen. Aber eine Frage: Wie bewahrst Du den Sauerteig auf? Ich möchte ihn nicht jedes Mal frisch machen, aber aufheben hat noch überhaupt nicht geklappt :(
Liebe Grüße,
Anna
Simone von zimtkringel (Mittwoch, 01 April 2020 14:39)
Hi Anna, der Roggensauerteig aus dem Artikel hat mich tatsächlich fast zwei Jahre begleitet. Irgendwann habe ich allerdings nicht aufgepaßt, er ist mir gekippt und ich mußte ihn entsorgen.
Vorher hat er aber gute Dienste geleistet. Tatsächlich wird er mit der Zeit und dem Auffrischen immer triebstärker. Ich habe das Glas immer am Tag vor dem Backtag aus dem Kühlschrank genommen, mit gleichen Teilen Roggenmehl und Wasser aufgefrischt und alles bei Zimmertemperatur über Nacht stehen gelassen. Am Backtag habe ich dann einfach die passende Menge entnommen und den Rest wieder im gut verschlossenen Glas in den Kühlschrank gestellt. Viel mehr war da nicht. Momentan arbeite ich mit dem schnellen Weizensauerteig, den du über das Stichwortverzeichnis findest. Der ist innerhalb weniger Tage backbereit, hält mir jetzt auch schon wieder über ein Jahr und ich weiß, wenn der mal verdirbt, ist ein Nachfolger innerhalb weniger Tage am Start.
Liebe Grüße und viel Freude beim Ausprobieren
Simone
Anna (Samstag, 04 April 2020 23:20)
Vielen lieben Dank für deine Infos. Ich habe ihn diese Woche angesetzt. Morgen müsste er soweit sein. Ich bin gespannt :)
Liebe Grüße